[HBF] 1)Hopfenextrakt, 2)Wasserh ä rte

Hartmut Laube atelier.laube at t-online.de
Fre Feb 16 21:24:33 CET 2007


Servus Miteinander!

Fragen 1:
Warum kommen denn die meisten Brauereien nicht nur mit Hopfen als Pellets
oder mit Doldenhopfen aus, sondern verwenden oft Hopfenextrakt zusätzlich?
Ist das billiger, oder sicherer beim Dosieren oder kommen die Hopfennote
oder Hopfenbittere besser zur Geltung? Oder sind Hopfenextrakte Mischungen
verschiedener Sorten? Und warum nicht nur Hopfenextrakt?
Hat es mit der "Halbwertszeit" des Aromas und dar Bittere zu tun?

Fragen 2:
Jetzt braue ich schon so gute 20 Jahre Bier, Helle und Dunkle, immer mit
Münchner Leitungswasser Härte 14°. Hat bisher auch ganz gut geschmeckt.
(Übrig ist noch nie eine Halbe geblieben). Aber es gibt ja nicht Gutes was
man vielleicht noch besser machen könnte.
Jetzt möchte ich mal das Brauwasser am Tag vor dem Brauen abkochen und den
ausfallenden Kalk nach Abkühlung entfernen. Gut, Wasser kann man auch anders
aufbereiten. Die hellen Biere sollen dann ja weicher, runder und
geschmeidiger schmecken, nicht mehr so kratzig.
Reicht es jetzt, wenn ich nur das Brauwasser was ich zum Maischen verwende
abkoche, oder muss ich auch das Anschwänzwasser abkochen? Der Maischvorgang
ist doch in der Anschwänzphase vorbei, oder passiert da noch was zum
Positiven mit weichem Wasser? Ich wasche doch nur noch die Trebern aus um
viel Zucker zu gewinnen der ja schon da ist.
Zusatzfrage:
Warum kann das Wasser bei dunklen Bieren eigentlich hart oder härter sein
als bei hellen Bieren? Und was passiert, wenn ich Dunkles mit weichem Wasser
braue? 

Der Hobbybrauer Hartmut grüßt herzlich aus München und bedankt sich im
Voraus für die Hilfe.