[HBF] Bitterwert

Greg 'groggy' Lehey grog at lemis.com
Die Feb 21 02:46:08 CET 2006


On Monday, 20 February 2006 at 16:40:42 +0100, Tobias Kandler wrote:
>
> Ich habe interessanterweise folgendes entdecken dürfen: Ich rechne den zu
> erwartenden Bitterwert meiner Biere mit dem Rechenmodell nach Glenn Tinseth.
> Die Freiberger Brauerei hat jetzt mal eines unserer Biere vom
> Praktikumsstand der Bergakademie Freiberg untersucht. Es ergab sich
> gegenüber dem berechneten Bitterwert von 26IBU, gemessen nur einer von
> 19IBU. Wir haben dann weitere Biere von uns sensorisch (also trinkend :-))
> mit anderen Bieren unter Anleitung verglichen und lagen auch nach
> fachkundiger Aussage (wir sind ja Laien) immer ein ganzes Stück drunter. So
> hatte eines unserer Pilsener rechnerisch 46IBU, geschmacksmäßig aber etwas
> mehr als das Freiberger Premium mit 30IBU. Ich finde das ein eher herbes
> Pils und hatte immer die Info es hätte ca. 40IBU - hat´s aber nicht.
>
> Ich schlußfolgere daraus, daß ich erstens bisher eine andere geschmackliche
> Vorstellung von den Bittereinheiten hatte und zweitens ich mit meinem
> Rechenmodell wohl doch geringere Ausbeuten als berechnet erhalte.
>
> Wer von Euch hat ähnliche Erfahrungen gemacht ?

Das weiß ich eben nicht :-) Die wenigsten von uns haben ja die
Möglichkeit einer objektiven IBU-Prüfung.  Ich habe mich aber schon
mal gefragt, ob die Bitterwerte so hoch wie gerechnet waren.

Eine Sache, die mich interessiert hat, ist der Unterschied zwischen
Hopfendolden und -Pellets.  Hierzulande benutzt man meist Pellets,
allerdings habe ich jetzt Hopfen angepflanzt und verwendet.  Ich habe
mich zwar an den Ratschlag gehalten, 10% mehr an Gewicht zu verwenden,
was auch relativ gut funktioniert hat, muss aber feststellen, dass die
tatscächliche Ausbeute wohl stark von der Beschaffenheit der
Einzeldolden abhängen muss.  Daher habe ich in letzter Zeit die Hopfen
erst mit etwas Würze in einer Küchenmaschine zerschlagen.  So
eindeutig waren die Ergebnisse allerdings nicht.  Das müsste ich ein
paarmal wiederhole, wozu ich allerdings keine Lust habe.

Was das Rechenmodell angeht: lass' mir Deine Mengen zukommen und ich
bearbeitet sie mit ProMash.  Mal sehen, ob dieselben Werte
herauskommen.

Greg
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