Re: [HBF] Flaschengärung läuft nicht
Bernhard Landauer
oberon at bernhard-landauer.at
Mit Nov 30 20:33:20 CET 2005
Hallo Brygger!
Die zwei Wochen Nachgärzeit waren möglicherweise wirklich zu kurz. Was für
eine Hefe hast du verwendet und was verstehst du genau unter "warm" und
"kalt"?
Je nachdem wie gut die Hefe bei der Hauptgärung sedimentiert hat kann die
Hefemenge in den Flaschen ziemlich gering sein und dann dauerts u.U. schon
ein PAAR Wochen bis die Nachgärung befriedigend fortgeschritten ist.
Es wäre auch noch interessant dein Maischverfahren zu prüfen und
festzustellen ob du möglicherweise mehr unvergärbare Zucker produziert hast
als geplant!
Fürs erste würde ich raten: Bei ca. 20° noch zwei drei Wochen stehen lassen
und ev. die Flaschen zu Beginn alle mal auf den Kopf und dann wieder richtig
hinstellen, damit die Hefe bzw. der Bodensatz bewegt wird, das regt die Hefe
auch wieder zur Aktivität an... immernoch besser als Hefe zusetzen und
womöglich alles unnötig zu oxydieren!
na dann viel Glück!
Bernhard
----- Original Message -----
From: "Tania Hildebrand-Habel" <hiha at uni-bremen.de>
To: <hbf at lists.netbeer.org>
Sent: Wednesday, November 30, 2005 10:53 AM
Subject: [HBF] Flaschengärung läuft nicht
> Hallo,
>
> in den letzten Jahren habe ich erfolgreich mit Malzextrakt gebraut, bin
> aber nun auf Maischebrauen umgestiegen. Die ersten beiden Versuche liefen
> soweit auch ganz gut - alles klappte prima, und nach Abschluss der
> Hauptgärung füllte ich das leckere Jungbier in Flaschen. Für die
> Flaschengärung habe ich meine bisherige Vorgehensweise nicht geändert:
> Bier in sterilisierte Flasche, 2,5 g Zucker pro 0,5-l-Flasche dazu,
> Kronkroken drauf. 2 Wochen warm stehen lassen und dann einige Wochen kühl
> gestellt.
>
> Um so entsetzter war ich, als ich das erste Bier probierte: Es hatte sich
> keinerlei Kohlensäure entwickelt und entsprechend war das Bier absolut
> flach und noch leicht süß. Alles in allem eine ziemliche Enttäuschung.
> Könnt ihr mir bei folgenden Fragen helfen?
>
> 1. Was ist falsch gelaufen - muss man beim Maischebrauen das Bier zur
> Flaschengärung noch länger warm stehen lassen? Oder sollte ich in Zukunft
> noch zusätzlich frische Hefe in die Flasche geben? Aber wieso gab es nie
> Probleme beim Malzextraktbrauen - was ist beim Maischebrauen anders?
>
> 2. Wie kann ich das bisher gebraute Bier retten? Alle Flaschen wieder
> öffnen und fische Hefe zugeben? Genug Zucker müsste in den Flaschen
> vorhanden sein - es wurde bei der Nachgärung ja offensichtlich nichts
> abgebaut und das Bier schmeckt auch noch süßlich.
>
> Für eure Ideen wäre ich sehr dankbar!
>
> Gruß,
> Brygger
>
>
>
>
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