Betr.: Re: [HBF] saurer Reiniger?
Bernhard Landauer
b.landauer at utanet.at
Fre Dez 17 10:45:03 CET 2004
> Es ist hierbei *extrem* wichtig, dass Natriumhypochlorit mit
> keiner Säure in Berührung kommt. Sonst entsteht
> höchstgiftiges Chlor, was zu
> erheblichen Gesundheitsscäden führen kann.
Zwischendurch ordentlich spülen reicht. Aber man sollte natürlich nicht auf die Idee komme alkalische und saure Reinigung zu kombinieren... 8-]
> was kann man da nehmen? prinzipiell sind organische säuren wie
> essig- oder citronensäure möglich, wenn sie denn stark genug sind.
Mit 30g kristalliner (lebensmittelgeeigneter!) Citronensäure (1kg kostet glaub ich um die 2,- EUR) pro L Wasser - was einen pH von 2 ergibt, wie Hubert netterweise mal ausgerechnet hat - geht das wunderbar! Phosphorsäure wird zwar professionell verwendet, ist aber soviel ich weiß für den Laien kaum zu bekommen...
Sowohl Citronen- als auch Phosphorsäure sind (in relevanten Verdünnungen) in der Handhabung ziemlich unbedenklich: da kann man ohne weiteres ohne Handschuhe reingreifen und selbst wenn Reste auf den Braugeräten bleiben ist das unbedenklich - übrigens überlebt sogar die Hefe einen pH 2 - ich habe gerade einen mit Milchsäurebakterien infizierten Bodensatz 24 Stunden in so einer Citronensäure eingeweicht und anschließend problemlos die enthaltene Weißbierhefe vermehrt. - ist zwar eine eher haarsträubende Methode, aber es funktioniert und zeigt, dass Rückstände einer Reinigung mit Citronensäure die Wyeast-Hefe bei der diskutierten Herführung mit Sicherheit nicht gestört hätten.
> ich meine mal gehört zu
> haben, das brauereien phosphorsäure nehmen.
Phosphorsäure wird sogar bedenkenlos in Softdrinks wie z.B. Cola verwendet..