[HBF] AW: WYEAST

Greg 'groggy' Lehey grog at lemis.com
Don Dez 16 01:53:23 CET 2004


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Einzeilige Absätze.

On Wednesday, 15 December 2004 at  9:03:53 +0100, Barkmann Thorsten wrote:
> Hallo Greg,
>
> Als ich letztes Mal die WYEAST 3068 verwendet habe, habe ich den
> aufgegangenen Beutel einfach aufgeschnitten und die Hefe in 100 Liter
> Weißbier bei 20°C gegeben. Es hat nicht intensiv genug nach
> Weißbierhefe geschmeckt. Wie kommt das?

Schwer zu sagen.  David Logsdon von Wyeast bestätigt, dass man
Weißbierhefen lieber knapp bemessen sollte.  Es gibt natürlich auch
andere Parameter, so z.B. der Maischrast bei 42° und die
Gärtemperatur.

> Da ist der Geschmack unter Verwendung von 40g Safbrew T-58
> intensiver.

Aber typischer?  Die Sorte kenne ich nicht.  Sie soll aber von dem,
was ich gehört habe, keine ausgesprochene Weißbierhefe sein (ich habe
einen Hinweis gesehen, dass sie aus Belgien stammen soll:
http://listermann.com/Store/Details.asp?ID=1023).  DCL will demnächt
wohl eine "neue" Sorte herausbringen, W-68 Weißbierhefe aus
Weihenstephan
(http://www.dclyeast.co.uk/DCL_Main/main_brewing/indbrew_index.htm).
Das ist wohl unser alter Freund 3068.  Wenn die das machen, ist es
wohl nicht, weil sie etwas besseres zu haben meinen.

> Ich habe 40 g Hefe in 0,5 l Würze gegeben und bemerkt, daß die
> Flüssigkeit sehr trübe dadurch wurde.  Ich habe es auch schon einmal
> mit Herführen von WYEAST 3068 probiert. So trübe wurde die Würze
> aber dabei nicht (allerdings verteilte sie sich auch auf 3 Liter).
> Darum dachte ich, ein Beutel WYEAST 3068 ist evtl. zu wenig.  Du
> schreibst genau das Gegenteil.

Von http://www.wyeastlab.com/beprlist.htm:

  Ester formation is significantly affected by aeration and pitching
  rates.

Beim Vortrag hier (http://www.lemis.com/grog/brewing/yeast-talk.html)
hat David Logsdon klargestellt, dass hiermit relativ wenig Hefe
zugesetzt werden sollte.

> Man könne sogar einen Beutel für mehrere Sude nutzen.

Das niemand mich missversteht: Damit meine ich, dass man die
Hefekultur über mehrere Sude hinweg verwenden kann.  Ich benutze immer
den gesamten Beutelinhalt beim ersten Mal.

> Da mir dieser Gedanke kam, sammelte ich weiterhin die Hefe aus 2
> Kästen Schneider Weisse und plane, mit der gesamten Hefe (ca. 50 ml
> dicker Bodenbelag) einen 90 l Sud zu beeimpfen.

Laut allem, was ich gehört habe, setzt Schneider seinem Weißbier
untergärige Hefe in die Flasche bei.  Eine Kultur davon würde dann
(auch) nicht zum gewünschten Erfolg führen.

> Was schmeckt Dir bei der Verwendung von Safbrew T-58 nicht?

Wie gesagt, ich habe sie nie benutzt.  Von der Beschreibung her muss
ich aber vermuten, dass der Geschmack nicht typisch bayrisch sein
würde.

Greg
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