AW: [HBF] unbekannter Malzschädling

Martin Stoll-Hafkus mash at karo5.de
Die Okt 12 14:01:45 CEST 2004


Danke Matthias, 

ja, es sind Staubläuse, hab' ein gutes Foto dazu gefunden und sie
wiedererkannt:
http://home.t-online.de/home/secure/helpline.htm?urlw=http%3A//home.t-on
line.de/home/secure/staublaus.htm
Das Malz hat wohl mangels Plastikinlay im Sack Feuchtigkeit gezogen und
ist dann angeschimmelt. 

Wer zu spät braut, den bestraft der Schimmel:-)

Herzliche Grüße
Martin Stoll-Hafkus



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Matthias Kloppmann [mailto:KloppmannMH at hansenet.de] 
Gesendet: Dienstag, 12. Oktober 2004 07:47
An: Hausbrauerforum
Betreff: AW: [HBF] unbekannter Malzschädling


Nach der Größe zu urteilen handelt es sich um Staubläuse, die aber kaum
als Getreideschädlinge selbst auftreten. Sie leben von Schimmelpilzen,
die sich gerne auf Vorräten breit machen. Ich kenne die Tiere bei mir im
Haus aus offenen und längere Zeit unbeobachtet gelassenen Mehl-, Gries-,
Reis- oder Nudelpackungen. Auch nehme ich an, dass sie vom Abrieb, also
Staub dieser Produkte leben. Zum selbständigen Zerbeissen von gröberem
Material sind diese kleinen possierlichen Tierchen kaum in der Lage. Das
Zerbröseln Deines Malzes haben wohl andere Organismen bewerkstelligt,
vielleicht die Schimmelpilze, die diese kleinen Tierchen (Staubläuse)
mit Sicherheit noch selbst verteilen und über ihren Kot auch mit anderen
Nährstoffen versorgen. Machen kann man gegen diese Tiere nix. Alles gut
verschliessen, auf geringe Umgebungsfeuchtigkeit achten - das ist so
ziemlich alles, was einem bleibt. Die Tiere selbst kommen überall vor
und können über jeden Luftzug mit ins Haus gelangen.

Viele Grüße
Matthias Kloppmann



> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: hbf-bounces+kloppmannmh=hansenet.de at lists.netbeer.org
> [mailto:hbf-bounces+kloppmannmh=hansenet.de at lists.netbeer.org]Im
> Auftrag von Martin Stoll-Hafkus Gesendet am: 11 October 2004 18:07
> An: hbf at lists.netbeer.org
> Betreff: [HBF] unbekannter Malzschädling
>
> Moin, Moin Kollegen,
>
> mir ist gestern in einem Sack dunklem Malz ein (mir) bislang
> unbekannter Schädling begegnet.
>
> Er ist mit dem bloßen Auge kaum zu sehen, vielleicht max. 1/3 mm groß.
> Der Malzsack stand zwei Jahre ungeöffnet und hatte kein Plastikinlay. 
> Das Malz war schon weitgehend zerbröselt und tausende von kleinen sich

> bewegenden Punkten waren zusehen. Ich hab die Jungs dann freigelassen 
> (Komposthaufen) und einen unters Mikroskop gelegt. Dabei hab ich ihn 
> wohl etwas zu heftig gedrückt, es war leider nicht mehr viel zu 
> erkennen. Jedenfalls konnte ich stachlig beharrte Beine ausmachen.
>
> Ist vielleicht ein Malzschädlingsexperte unter uns?
>
> fragt und grüßt
> Martin Stoll-Hafkus
>
>
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