[HBF] red ale

maggy+jens maggy-mail at freenet.de
Son Mai 16 21:14:33 CEST 2004


hallo tobias, hallo braufreunde

> mein aktuelles Rezept sieht so aus:
> die von Hubert empfohlene Mischung zur Simulation von Pale Ale Malz (85%
> Pilsner, 10% Münchner Malz) aber eine kurze Eiweißrast (5-10 min bei
> 57°C),
> da wir hier 10% Eiweiß im Malz, Pale Ale aber eher nur 8% hat. Dazu noch
> 5%
> selbst hergestelltes CaraAroma (~300-400 EBC, geschätzte Farbe ;-)))
> Nach der Eiweißrast eine Verzuckerungsrast bei 66-68°C für 90 min. Danach
> erhitzen auf 78°C zum abmaischen. Ich habe das anders als die
> traditionelle
> englische Methode in der Maischpfanne, also mit Beheizung (aufsteigend)
> gemaischt.
> Hopfengaben bei 90 min Kochzeit:
> Bitterhopfung mit 35g Magnum (20%A) nach dem Würzebruch
> Aromahopfung mit 60g Fuggles (4,6%A) 15 min vor Siedende

hoert sich ja gut an und ich habe auch schon einige aehnliche rezepte
gesehen.
(meistens mit wiener malz, evtl. kommt dies deinem "pale ale" nahe.)
oefters wurden sie als "kilkenny art" beschrieben.
mein vorbild war eigentlich das "murphy's irish red".
das ist dem kilkenny aehnlich, aber ich fand es besser.
beim letzten kneipenbesuch hat es mir jedoch nicht mehr so gut geschmeckt.
das kann aber auch an den 4,50 euro gelegen haben, welche das 0,5er glas
gekostet hat.
ich bezweifel aber, dass man unsere biere vergleichen koennte.
aber vielleicht probier ich irgendwann mal deine oder eine aehnliche
version.

> Ich muß aber zugeben, daß das Bier zwar lecker schmeckt, die Farbe nicht
>gut geworden ist. Es sieht eher hellbraun aus.
ja, daran will ich auch noch arbeiten.

> Ich will demnächst probieren, die Malzherstellung für "rotes" Bier noch
> ändern. Ich will versuchen, noch mehr Melanoidine ins Malz zubekommen. Was
> ich so gelesen habe und wenn ich es recht behalten habe, werden dafür bei
> der Brühmalzherstellung günstige Voraussetzungen geschaffen, da während
> des "Brühens" bei ca. 50°C niedere Eiweißabbauprodukte und Zucker gebildet
> werden, aus denen sich beim Darren Melanoidine bilden. Nun kann man aus
> Darrmalz kein Brühmalz machen, jedoch kann man bei ähnlichen Temperaturen
> (50°C) das Malz, befeuchtet arbeiten lassen, da die erforderlichen Enzyme
> ja im Malz vorhanden sind. Danach darrt man wie beim Karamellmalz ab. Die
> Frage wäre nur: ' Wie lange mäßte man das Malz bei 50°C halten ?' Brühmalz
> läßt man 36h bei dieser Temperatur.
>
> Was denkt ihr so ?
mit der herstellung habe ich mich noch nicht beschaeftigt.
ich weiss, dass udo krause dieses malz im programm hat.
ich denke aber, ein "cara red" muesste aehnliche ergebnisse bringen.
aber muesste das dann genauso lange weichen ??
da habe ich noch nichts gefunden, wie man das selbst herstellen koennte.

> >ps: Whitbread: ist das das wyeast-prinzip, und wer verkauft die?
> z.B. Ist eine Hefe, die WYEAST im Angebot hat. Brouwland verkauft die und
> in Deutschland z.B. Mikrobrau Berlin
ach so. ich dachte, das waere ein hersteller und kein hefestamm.

gruss jens.

ps. frage an hubert:
im archiv finde ich nur die beitraege bis 12/03
ueber die suchfunktion werden mir auch neuere beitraege angezeigt.
beim anklicken bekomme ich jedoch eine fehlermeldung.
sind die neueren beitraege nicht archiviert?