[HBF] Re: Weizenbierhefe

maggy+jens maggy-mail at freenet.de
Son Mai 9 12:21:16 CEST 2004


hallo zusammen.
ich verfolge die weizenhefe-diskussion der letzten tage mit grossem
interesse
und will nun auch von meinem ersten weizenbierversuch berichten.
ich favorisiere auch den bananigen geschmack.
und da das flaschengegorene prinzregent luitpold in diese richtung geht,
habe ich dessen hefe hochgepäppelt.
vergoren wurde bei ca. 20,5°C.
die temperatur des starters habe ich mir leider nicht notiert, duerfte aber
aehnlich gelegen haben.
insgesamt hat sich der starter praechtig entwickelt,
nach 12 stunden hatte er schon einen deutlichen bodenschleier.
beim "fuettern" hat er die ersten tage auch sehr intensiv nach "banane"
gerochen.
da ich etwas skeptisch war und ggf. zeit fuer alternativen haben wollte
hatte ich den starter jedoch schon 9 tage vor dem brautermin begonnen.
weil aber zuviel hefe auch nicht gut sein soll, habe ich nach 4 tagen
konsequenten fuetterns
nur noch alle 2 tage zw. 200-250ml wuerze zugegeben.
der geruch wurde gegen ende immer geringer.
im gaerfass war dann ueberhaupt nichts mehr von "banane" zu riechen. das
ganze roch eher nicht so toll.
nach dem umschlauchen empfand ich den hefegeruch (wie auch das jungbier) als
sehr unangenehm.

eine moegliche erklaerung waere:
die hefe hatte beim hochpeppeln nicht genuegend wuerze und konnte sich nicht
konsequent weitervermehren.
aber wie ist das in der originalflasche? da hat die hefe auch nichts mehr zu
schaffen.
und trotzdem gab es keine startschwierigkeiten.
vielleicht sollte man auch nach ankommen des starters umfuellen und den
(toten?) bodensatz abtrennen.

leztendlich ist das bier trotzdem trinkbar geworden und hat den
merkwuerdigen geruch jetzt nicht mehr.
es laesst sich sogar ziemlich kristallklar einschenken.

eine frage noch an Hans Rolf:
presshefe: das ist doch die normale 42g kuehlregal-backhefe oder?
die wirst du vermutlich auch nicht aufwendig starten?
ladidel nimmt ja trockenhefe.
interessant finde ich auch eure ausfuehrungen zu den niedrigen temperaturen,
hubert hat ja im prinzip das gegenteil berichtet. wobei das natuerlich auch
an der hefesorte liegen kann.

gute sud !
jens.