[HBF] Re: Weizenbierhefe
Hans Rolf Linke
hansrolf at kempe-linke.de
Sam Mai 8 16:19:22 CEST 2004
----- Original Message -----
From: "Greg 'groggy' Lehey" <grog at lemis.com>
To: "Hans Rolf Linke" <hansrolf at kempe-linke.de>
Cc: <hbf at lists.netbeer.org>; "walter simon" <info at ladidel.de>
Sent: Saturday, May 08, 2004 2:32 AM
Subject: Re: Weizenbierhefe
On Friday, 7 May 2004 at 23:46:40 +0200, Hans Rolf Linke wrote:
>>
>> Endlich,
>> bevor Du es wieder kommentierst, solltest Du es versuchen.
> So meinen einige. Es gibt aber genug Leute, die sich mit
> Minderwertigem zufrieden geben. Ich setze für mich höhere Anspüche.
> Ich mag die Ergebnisse der Wyeast 3333 z.B. nicht, obwohl das eine
> ausgesprochene Weißbierhefe ist. Warum sollte ich mir jetzt den
> Aufwand machen, Rezepte zu brauen, die vielen Berichten zur Folge
> scheußlich schmecken? Ja, gewiss entgeht mir dadurch eine Erfahrung,
> aber eine, auf die ich nicht so viel Wert lege, wie sie mir Aufwand
> bereitet. Wenn jemand mir ein mit Backhefe gebrautes Weißbier
> anbietet, werde ich es probieren.
Minderwertiges mag ich auch nicht. Sollte es Dich in die Oberpfalz
verschlagen, bist Du herzlich zum Kosten eingeladen. Ob besagtes Weizenbier
dann vorrätig ist, kann ich nicht versprechen. Das Aroma ist sehr fruchtig.
Früher wäre es mir zu viel gewesen, da bevorzugte ich eher die herberen
Varianten (z. B. Karlsberg Weizen in den 80´er Jahren).
Mit den letzten Ergebnissen bin ich zufrieden. Die Weizenbiere entstanden im
letzten Winter, als auch bei mir die Kellertemperatur zwischen 10° C und 15°
C lag. Nach der Hauptgärung habe ich den KEG (NC) vier Wochen bei 5° C
gelagert und dann (mit Gegendruck) in Flaschen abgefüllt.
Verwendete Menge: ca. 1/4 Würfel Presshefe, die Gärung erfolgt zügig und
intensiv. Bei Gärtemperaturen von 20° C und mehr ist sie m. E. zu intensiv,
geschmacklich kann (mich) das so vergorene Weizenbier dann nicht überzeugen.
>> Bei niedrigen Temperaturen geführt, ergibt die Verwendung dieser
>> Hefe (Presshefe) ein durchaus geschmackvolles Weizenbier.
> Ladidel hat von 20° gesprochen. Was meinst Du mit "niedrige
> Temperatur"?
>> Aber wie schrieb schon Morgenstern ("Die unmögliche Tatsache")::
>>
>> "Und er kommt zu dem Ergebnis:
>> Nur ein Traumn war das Erlebnis.
>> Weil, so schließt er messerscharf,
>> nicht sein kann, was nicht sein darf."
> Das ist falsch gedeutet.
Sorry, also dann aus den Galgenliedern:
Unter Zeiten
Das Perfekt und das Imperfekt
tranken Sekt.
Sie stießen aufs Futurum an
(was man wohl gelten lassen kann).
Plusquamper und Exaktfutur
blinzelten nur.
Hans Rolf
> Greg