AW: [HBF] Gärprobleme
Tobias Kandler
walaskjalf at gmx.de
Don Feb 26 08:29:30 CET 2004
Hallo Erhard,
zuerst müßte man mal wissen, ob du irgendetwas anders gemacht hast, als
sonst, wenn du Pils braust. Bei mir ist so etwas auch hin und wieder
vorgekommen und bei mir lag es entweder an einer unzureichenden Belüftung
oder an zu raschem Abkühlen nach Gärbeginn. Bierhefe verträgt lediglich
einen Temperaturwechsel von 3 Kelvin pro Tag. Den ausgegorenen Hefestarter
also einfach vor dem Brautag in den Kühlschrank stellen und auf nahe 0°C
kühlen und am Brautag mit abgekochter und gekühlter Vorderwürze bei
Anstelltemperatur füttern.
Jetzt aber, was Du tun könntest: Deine Schnellgärprobe ergibt einen
scheinbaren Vergärungsgrad von 66,7%. Das ist niedrig für Pils; Du wirst nur
4,5 Vol% Alk. herausbekommen. Deshalb, denke ich, liegt es an einer
unzureichenden Belüftung. Ich würde einen weiteren Gärbehälter vorbereiten
und umschlauchen, um das Bier nochmal zu bewegen. Wäre es mein Sud, würde
ich danach mit dem Hefelöffel noch mal kräftig umrühren um etwas Sauerstoff
einzutragen, allerdings ist in diesem Stadium die Oxidationsgefahr nicht von
der Hand zu weisen. Die Gärtemperatur ist ok.
Was meint der Rest dazu ?
Gruß
Tobias