AW: Re: [HBF] Hefestarter fu:r Trappisten-Tripel

marcus.schmitz at web.de marcus.schmitz at web.de
Son Okt 27 22:40:24 CET 2002


Hi alle! Hallo Gregor...

>vorab: sorry, dass es mit meiner Antwort so lange gedauert hat.

soviel Zeit muss immer sein und ist immer, also, Gregor, Kopf hoch!

>Marcus riet mir ja vom Dekantieren des Trockemalzextrakt-Starterbiers ab, da
>ich dadurch eine Negativselektion begünstigen würde. Er schrieb:

[...]

Meine Überlegung zu dem Thema war und ist die Folgende:

Du bist - wenn ich das richtig im Kopf habe -- ja, das habe ich richtig im Kopf -- -  Wyeast-Nutzer.
Also hat die Hefe im Großen und Ganzen schon die eine oder andere Woche auf dem Puckel.
Jetzt belebst Du sie wieder. In der Wyeast-Tüte. Mit allen Hefezellen, die die Lagerung nicht überstanden haben.
Die fitten Zellen fangen an zu arbeiten und die halb- bis ganztoten Hefen setzen sich am Boden ab.
Also hast Du am Ende eine Mischung aus fitten Hefezellen nach der Gärung und den haltoten Kollegen, die fleissig schaumnegative Proteasen und Fettsäuren in 
Dein neues Triple exkretieren. Daher glaube ich, dass es besser ist, einen quasi-evolutionären Schritt zur Selektion einzufügen und mindestens einmal den 
Bodensatz zum Zeitpunkt der Hochkräusen (= Logphase) zu entfernen. Die dickbreiige Hefe in Deinem Herführfermenter hat meiner Einschätzung nach nicht viel 
mit der in der Profiliteratur angeführten dickbreiigen Hefe zu tun.

Also denn, alles Gute und bis denn hier im Forum

Marcus