AW: [HBF] Noch mehr Fragen - Take Care
Dannhorn, Michael IZ/HZA-IN3
dannhmch at de.ina.com
Fre Sep 6 14:50:50 CEST 2002
Noch besser:
Vor ca. 10 Jahren gab es diese Steuerregelung:
Maximal 20 Liter im Monat sind steuerfrei; regelmäsig brauen durfte man nicht.=> max. 11 mal (= 220 Liter pro Jahr, mehr als jetzt)
Vorgeschrieben war eine schriftliche Voranmeldung beim zuständigen Hauptzollamt mit Angabe der Biermenge, welche Biersorte zu welchen Zeitpunkt gebraut wird. Nach dem Brauvorgang hatte man zu berichten wieviel und was tatsächlich rausgekommen ist.
Auszug aus unserer ersten Anmeldung:
Voranmeldung:
"... Ich braue mit ... (Kollegen namentlich aufgeführt) am xx.xx.xxxx vorraussichtlich 50 Liter fränkisches Vollbier in ..."
Als Antwort kam vom Hauptzollamt ein einseitiger Brief (h a n d g e t i p p t) u.a. das Biersteuer zu zahlen ist, warum und wieviel.
Meldung an das Hauptzollamt das ca. 40 Liter frankisches Vollbier gebraut wurden und die Grenze für die Biersteuer (5 Brauer x 20 Liter) unterschritten wurde und die h a n d g e t i p p t e Antwort darauf (sinngemäss):
... Da Sie geschrieben haben 'ich braue mit' und nicht 'wir brauen' ist die Freigrenze von 20 Liter pro Monat überschritten worden somit Biersteuer fällig ..
Daraufhin habe ich die ca. 3 DM an Biersteuer überwiesen.
Gruß
Michael
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Volker Sudmann [SMTP:v.sudmann at senklerhof.de]
> Gesendet am: Donnerstag, 5. September 2002 08:27
> An: hbf at lists.k-town.de
> Betreff: AW: [HBF] Noch mehr Fragen - Take Care
>
> Hallo Tobias,
>
> schicke Deine Excel-Tabelle doch mal an Hubert Hanghofer, mit der Bitte
> diese in den Downloadbereich bei netbeer mit aufzunehmen.
>
> Gut Sud!
> Volker
>
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: hbf-admin at lists.k-town.de [mailto:hbf-admin at lists.k-town.de]Im
> Auftrag von Tobias Kandler
> Gesendet: Mittwoch, 04. September 2002 18:48
> An: hbf at lists.k-town.de
> Betreff: AW: [HBF] Noch mehr Fragen - Take Care
>
>
> Hallo Martin
>
> Daß mit dem verschlagworten über Google habe ich nicht beachtet. Danke für
> den Hinweis. Daß man aus steuerlichen Gründen hier mitliest, halte ich eher
> für unwahrscheinlich. Lebensmittelaufsichtsbehörden interessieren mich
> nicht, denn ich braue ja nie für den öffentlichen Ausschank.
> Dennoch, nachdem ich mal hier wegen dieser unliebsamen Geschichte angefragt
> hatte und die Resonanz eher gering war, hab ich mich ans nächste
> Hauptzollamt gewendet. Dort bin ich jetzt registriert. Man wies mich noch
> mal auf die Höchstgrenze hin und erteilte die Auflage, dass, sollte ich mehr
> als 2 hl pro Jahr brauen, ich eine Sudaufstellung hinschicken soll. Diese
> Sudliste führe ich jetzt nebenbei mit. Ich habe das als Exceltabelle
> angelegt. Man kann die aktuelle Biersteuer eingeben und die Sude
> nacheinander eingeben. Ab dem 201. Liter wird die zu zahlende Biersteuer
> extra ausgewiesen, so dass man sehen kann, was das ganze Jahr an Biersteuer
> angefallen ist und wie viel man zahlen muß. Sollte einer Interesse haben,
> kann ich die Datei zuschicken.
> Die Thematik mal nüchtern betrachtet, sieht es aber doch so aus: Wenn man
> pro Jahr statt 2 hl vielleicht auf 4 hl kommt, müßte man etwas um die 10,- > EUR>
> Biersteuer bezahlen. Schon den Betrag durch das Hauptzollamt einzutreiben
> lassen und eine Akte darüber zu führen, plus dem kleinen Hausbrauer eine
> Biersteuererklärung abzunötigen, denke ich, kostet ein vielfaches. Treiben
> die das Geld ein, zahl ich´s und lach sie für ihr bürokratisches
> Schildbürgertum aus. Ehrlich gesagt würde es mich schon mal interessieren,
> was das HZA dann tut. Deren Schreiben wälzt ja die Verantwortung, eine
> eventuell über 2 hl anfallende Biermenge zu melden auf mich ab. Schon um die
> zu ärgern müsste man sich kurz vor Weihnachten da mal melden und fragen, was
> man tun soll, da man mit dem letzten Sud jetzt für´s ganze Jahr auf 203,7
> Liter gekommen ist...
> Was man sicher nicht tun sollte, ist zu Hause brauen und dann > öffentlich
> ausschenken. Das mach ich auch nicht. Vielleicht sollte man sich auch besser
> registrieren lassen. Ich habs gemacht, auch weil man hier schnell mal Neider
> hat.
> Wenn ich aber mal für einen Bekannten braue, dann gibt er mir das Geld für
> die Rohstoffe. Dann ist es doch fast wie, wenn er das Zeug selbst gekauft
> hätte, nur ich zu ihm hingehe und ihm das Zeug braue, weil er es selbst
> nicht kann.
> Ich gebe aber zu, dass ich im letzten Beitrag einfach nicht daran gedacht
> hatte. Deshalb Danke noch mal.
>
> Vielleicht sehe ich das ja zu blauäugig, dann weißt bitte darauf hin.
>
> Gruß und Gut Sud
>
> Tobias
>
> PS: ab morgen bin ich erst mal 3 Wochen im Urlaub
>
>
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