[HBF] AW: [HBF] 5-Liter Partyfässer aus Weißblech
Tobias Kandler
walaskjalf at gmx.de
Mit Apr 17 18:47:01 CEST 2002
Hallo Gregor, hallo Thorsten,
>1. Nicht mir Speise oder Zucker karbonisieren oder grün schlauchen. Anders
>als Mehrwegflaschen sind die Blechteile nicht sehr druckstabil und können
>sich durch die CO2 Entwicklung bei der "Dosengärung" stark verformen oder
>sogar bersten. Also Vorsicht! Mikrobrau Berlin empfiehlt den Einsatz eines
>Gegendruckfüllers um das stark gekühlte, im Keg (natürlich oder "force
>carbonated") karbonisierte Bier in die Dosen einzufüllen.
Ich fülle Lagerbier eigentlich immer grün ab. Mir ist da noch nix passiert.
Mein Segelbier im letzten Sommer hatte 5,5 gCO2/l und mußte bis zum öffnen
500km bis zur Ostsee durchhalten. War kein Problem. Übrigens, wenn der
Druckaufbau wirklich zu groß wird, dann blubbert es am Verschluß oben raus.
Die kriegt man übrigens mit etwas Aufwand mit der Hand raus, nachdem man das
Drehventil entfernt hat. Ich habe manches Faß 3mal wiederverwendet ohne
einen Verschluß zu kaufen. Ging ohne Probleme.
Von einem Gegendruckfüller würde ich einfach aus Kostengründen abraten. Ich
halte das für nicht nötigen technischen Aufwand.
>2. Das in solche Dosen abgefüllte Bier bekommt innerhalb von max. 14 Tagen
>einen "Blechgeschmack". Also zeitnah vor dem geplanten Konsum abfüllen.
>Warum das so ist, kann ich nicht sagen. Vielleicht ist unpasteurisiertes,
>selbergebrautes Bier agressiver als das pasteurisierte aus einer
>Großbrauerei? Oder es gibt Qualitätsunterschiede (unterschiedliche
>Beschichtungen, z.B.) bei den Weißblech-Dosen?
Auch das kann ich nicht bestätigen. Selbst nach der 3. Wiederbefüllung
nicht. Ich fand immer, daß je größer das Lagergefäß, desto besser der
Geschmack. Aber vielleicht ist mein Bier zu schlecht ;-)
Allzeit gut Sud
Tobias