[HBF] Online-Dichtemessung

marcus.schmitz at web.de marcus.schmitz at web.de
Mit Mar 13 17:12:58 CET 2002


>Ich durchforste gerade das Internetz auf der Suche nach einer Möglichkeit,
>den Extraktgehalt elektronisch zu bestimmen (z.B. Ultraschall).

Ultraschall geht zwar prinzipiell ganz gut, aber der Anstieg der Schallgeschwindigkeit ist recht gering (ca. 10 m/s), daher kommst Du mit den Conrad-Elektronik Sensoren/Sendern wohl nicht hin. 
Vor allem sind die meisten Hobby-Ultraschall-Anwendungen für das Medium Luft konzipiert, wo die Schallgeschw. viel kleiner ist.
Aber die schon mehrfach angsprochene Kühlschrank-Regelung, bzw. der Kehrwert der Schaltintervalle (einfach zu bestimmen, Flanke an/aus * 2) dürfte aufgrund der "Gärwärme"  bei konstanter 
Raumtemperatur soweit korrelieren, dass eine Aussage über das Ende der HG treffen kannst. Oder Du baust einen Schwimmerschalter in den Gärspund und "zählst" die Blasen (Flanken) pro 
Intervall. (Habe ich beides noch nicht bzw. noch nicht im Hobby-Maßstab selber ausprobiert ...). Die C-Control I von Conrad ist gerade auf 88 € runtergesetzt worden, weil es V2 gibt. (Nein ich 
arbeite nicht für CE!). Die eignet sich auch als Maischautomatik!
Leitfähigkeit geht nicht. Differenzdruck fällt wg. der Empfindlichkeit aus, Biegeschwinger wg. Preis und Aufbau ... Dein Bier will einfach einmal am Tag seinen Herrn sehen! Ausserdem ist das 
tägliche Verkosten von wg. Süße und Bittere auch ganz interessant.

>Neben vielen
>universitären Forschungsprojekten habe ich auch Hinweise auf industrielle
>Sensoren gefunden, deren Kosten sich jedoch in unerreichbaren Höhen
>befinden.

Ab 10 € (Allerdings ist schon die Kalibrierung auf stark variable Messmedien schweineteuer!), und in den meisten Fällen sind die Methoden nicht anwendbar.
Vielleicht versuchst Du es besser mit einem Schauglas im Fass und einer Bottichspindel ...

Zu der Mail von gestern: Sorry, auch wenn der erste Satz es nicht vermuten lässt, bin ich doch native speaker ...

Beste Grüße

Marcus