Antwort: AW: [HBF] Faesser, Nachgaerung und zapfen?

Thomas Müser TMueser at stwvelbert.de
Mit Feb 13 11:57:10 CET 2002


Hallo Tobias,

untersuche doch mal dein Fass, dort steht bestimmt irgendwo der zulässige
Überdruck drauf.
Meines Wissens sind normale KEGs für max. 3 bar Druck zugelassen, wenn Du
grün schlauchst und das Bier noch ein paar Tage bei Hauptgärtemperatur
steht, dann solltest Du schon mal ab und an entlüften.
Ansonsten sind die 3bar sehr schnell erreicht.  Ich glaube zwar nicht, das
es einem um die Ohren fliegt, da eine Sollbruchstelle vorhanden ist,  aber
schade wär es doch....zum einen ums Bier und zum anderen ums Fass :-(
Übrigens ist mir letztes Jahr folgendes passiert:
Den richtigen Zeitpunkt zum Schlauchen hatte ich verpasst und demzufolge
keinen nennenswerten CO²-Druck im Fass. Ich habe mich daraufhin mal bei ein
paar Brauprofis erkundigt und die haben mir dann den Tip gegeben, die
Kohlensäureflasche mal ein paar Tage angeschlossen zu lassen. Durch kühle
Lagerung nimmt das Jungbier dann CO² auf, da die Löslichkeit ja in der
kalten Flüssigkeit besser ist.
Dieses Verfahren soll dem Reinheitsgebot zwar nicht ganz entsprechen, da
ich ja keine Gärungskohlensäure verwandt  habe, aber für mich ist das nicht
ganz so schlimm.....
Jedenfalls ist aus dem anfangs "schalen" Jungbier noch ein richtig leckeres
Bier entstanden.

MfG und a(ll) z(eit) g(ut) S(ud)

Thomas