[HBF] Karbonisierung durch Speisegabe

G Zellmann gregor at blinx.de
Don Jul 12 13:50:33 CEST 2001


Bob schrieb am Donnerstag, 12.7.01:


> Hallo nochmal!
>
> Das finde ich prima! Nun kann ich das nachvollziehen.
> Und da fällt mir schon die nächste Frage ein: Die Speise
> möchte ich einwecken und kalt stellen. Ich stelle mir einen
> permanenten Bestand von einigen Litern in 0,5 l Weck-
> flaschen ganz nett vor. Dann kann man nach Bedarf die
> Hefe füttern oder halt das Bier Karbonisieren. Hat schon
> jemand Erfahrungen bezüglich der Haltbarkeit der Speise
> gemacht? Natürlch unter o.g. Voraussetzungen.
>
> Gruß
> Bob
>

Lieber Bob,

ich habe "sterile" - besser sollte ich sagen "abgekochte" -  Speise bisher
nur max. 4 Wochen im Kühlschrank aufgehoben. Damit hatte ich nie Probleme.
Wenn trotzdem was in Deinen Weckgläsern "wächst" (Hefen, Bakterien), würdest
Du das wahrscheinlich schon am Geruch/Geschmack merken. Also immer
probieren!
Vor dem Mischen mit dem Jungbier koche ich die so aufbewahrte Speise
allerdings grundsätzlich 20 Minuten und lasse sie danach im Wasserbad
abkühlen um sicherzugehen, daß ich mein Bier nicht doch mit irgendwelchen
Keimen oder Hefesporen anstecke. Wäre ja schade :)
Zum Herführen meiner Hefen verwende ich grundsätzlich Würze aus
Trockenmalzextrakt. Herstellung wie in Huberts Buch. Wegen der
antibakteriellen Wirkung von Hopfen, gebe ich beim Kochen dieser
"Schnell-Würze" 2 Hopfenpellets pro 500 ml Flüssigkeit. Weiß nicht, ob das
echt was bringt; habe das halt mal gelesen und da es theoretisch Sinn macht
und ich immer noch ein Pfund Pellets rumliegen habe mache ich das halt. So
kriegen die paar Hefezellen aus dem Wyeast Beutel eine faire Chance gegen
die Unwägbarkeiten der bösen Welt ;-)

Gut Sud

Gregor