AW: [HBF] Schwund(?)

[Alexander Meier]

Hallo Patrick,

bei Huberts Rezept ist wie bei den meisten Rezepten der Nachguß größer als
der Hauptguß.
Du hast das Verhältnis von Nachguß zu Hauptguß zugunsten vom Hauptguß
verschoben.
Durch den kleineren Nachguß werden die Treber nicht so gut ausgewaschen,
d.h. es bliebt mehr Extrakt in den Trebern zurück. Du solltest also beim
nächsten Mal den Hauptguß etwas kleiner wählen und dafür den Nachguß
vergrößern.
Ein weiterer Faktor liegt in der Art wie das Malz geschroten ist. Ich habe
bei mir z.B. festgestellt, daß ich mit dem geschrotenen Malz eines
Hausbrauerlieferanten (JSP-Mühle) nur Sudhausausbeuten von ca. 67% erreicht
habe. Mit dem geschrotenen Malz das ich von einer Brauerei beziehe, erreiche
ich problemlos Ausbeuten von ca. 75%.
Aber bei uns Hausbrauern ist die Ausbeute ja nicht so wichtig wie bei einer
Brauerei.
Ich habe bei mir auch ein paar Mal die Schüttung und die Gußverteilung
verändert, bis ich optimale Werte erreicht habe.

Viel Erfolg

Alex

    -----Ursprüngliche Nachricht-----
    Von: hbf-admin at lists.k-town.de [mailto:hbf-admin at lists.k-town.de]Im
Auftrag von Patrick Uhl
    Gesendet am: Samstag, 20. Januar 2001 14:14
    An: hbf at lists.k-town.de
    Cc: Rolf Burgmer
    Betreff: [HBF] Schwund(?)

    Hallo,

    schon bei unserem zweiten Sud war die Ausbeute deutlich geringer als
erwartet. Wir sind ein bisschen ratlos und würden uns freuen, wenn uns einer
weiterhelfen könnte.

    Wir haben das Rezept Almtaler Hefeweisse aus Huberts Buch ausprobiert:

    Hauptguss: 32 Liter
    Nachgüsse: 25 Liter - aus Kapazitätsgründen weniger als im Rezept, dafür
    Verdünnung: 8 Liter.

    Ansonsten haben wir das Rezept genau befolgt, die Stammwürze stellte
sich auf 13°P ein.

    Wir haben aber ledigliche eine Ausbeute von ca. 38 Liter (incl. der
zugegebenen Speise). Woran kann das liegen - oder machen wir einen
Denkfehler?

    Besten Dank.

    Gruß

    Patrick
-------------- nächster Teil --------------
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