[HBF] Gaerprobleme

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Mit Nov 29 09:05:41 CET 2000


Servus Hubert, Mahlzeit Brauer,

wir haben zur Zeit genau das gleiche Gärproblem,
die Gärung blieb bei ca. 9% Reststammwürze einfach stehen.
Nachdem ich die ganzen Beiträge hier gelesen habe, hab ich
gestern Abend meine guten alten Messing-Zapfhahn gereinigt
und in die Würze gelegt, um so den Zinkgehalt zu erhöhen.
Der Messinghahn liegt zwar erst ca. 12 h in der Würze aber es
scheint so, als ob die Würze an der Stelle, an der der
Messinghahn liegt, wirklich wieder gärt.
Mal schauen, wie es weitergeht.
Also sammelt schon mal vorsorglich alle Messing-Zapfhähne :-)

Verfolgen könnt ihr das ganze übrigens hier:
http://www.homebrew.de/hb/Live.asp?li=hf

weiterhin Gut Sud
Michael

-------------- Bruder Braeu Fuerth ----------------
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> -----Original Message-----
> From: hbf-admin at lists.k-town.de [mailto:hbf-admin at lists.k-town.de]On
> Behalf Of Hubert Hanghofer
> Sent: Montag, 27. November 2000 07:23
> To: hbf at lists.k-town.de
> Subject: Re: [HBF] Gaerprobleme
> 
> 
> Liebe Braugemeinde,
> 
> On 26 Nov 2000, at 21:50, Gabriela wrote:
> 
> > "Hubert Hanghofer" <hhanghof at netbeer.co.at> writes:
> > > Nicht wenige Brauereien sind nach Umstellung von Kupfer- auf
> > > Edelstahlsudwerke auf diese Probleme gestossen. 
> Brauerei-Kupfer kann
> > > bis zu 10% Zink enthalten und so einen mageblichen Beitrag zur
> > > Zinkausstattung der Wrze leisten.
> > 
> > Waere es eine Loesung in einer Edelstahl/Plastik Kleinbrauerei ein
> > Stueck Kupfer in den Kessel zu tun?
> > 
> > Ich lasse den Suessud(Sud vor dem Kochen?) durch ein Kupferrohr
> > ablaufen und sterilisiere meinen Kupfer Kuehler 20 minuten vor
> > Kochende dadurch das ich ihn in den Kessel lege. Reicht das aus oder
> > sollte ich ein Kupferstueck in die Maischtonne legen und auch am
> > Anfang des Kochens in meinen Kessel?
> 
> Das Mitkochen des kupfernen Eintauchkühlers hat bei mir 
> nichts gebracht. 
> Ich bin kein Metall-Experte aber Weichkupfer (Rohre) enthält 
> vermutlich 
> kaum Zink.
> 
> Um Mißverständnisse zu vermeiden: Eine Umstellung von Kupfer 
> auf Edelstahl 
> bzw. die generelle Verwendung von Edelstahl bedeutet nicht 
> automatisch, 
> daß Zinkmangel auftritt. Sorgen machen würde ich mir nur, 
> wenn ausgeprägte 
> Gärstörungen der geschilderten Art auftreten.
> 
> Schon im Malz kann das Niveau an Mineralien niedrig sein (ich 
> verwende 
> z.Zt. Biomalz aus Geisenhausen) und wenn dann der Wirkungsgrad beim 
> Läutern nicht optimal ist bzw. die Nachgüsse nicht angesäuert werden, 
> verbleiben die wenigen Spurenelemente hauptsächlich in den Trebern.
> 
> Ich führe zur Zeit Zn-Messungen durch und es zeichnet sich 
> ab, daß eine 
> große Rolle der Zn-Level im Brauwasser spielt. Dieser kann stark 
> schwanken, ich bin im Großraum Salzburg auf Werte zwischen 
> 0.05 und 0.25 
> mg/L gestossen. Die Brauer mit ausreichend Zn im Wasser haben auch 
> ausreichend Zn in der Würze, eine Dosierung von Mineralhefe 
> bringt dann 
> wenig signifikante Effekte.
> 
> Allzeit gut Sud!
> Hubert
> 
> 
> --
> 
> 
> "Bier brauen nach eigenem Geschmack"
> Infos unter:
> http://www.netbeer.co.at
> 
> 
> 
>