[HBF] Herb und bitter / wahr: Rezept für ungespundetes Kellerbier und/oder Rotbier?

Hubert Hanghofer hubert at netbeer.org
Di Jan 18 23:23:13 CET 2011


An Dieter & Tobias:

Am 2011-01-16 14:33, schrieb Dieter Gehrke:
> allerdings liegt bei mir die Bittere mit ca 22-25 recht niedrig; ich
> hab's halt lieber süffig als herb.
Lieber Dieter,
HERB *IST* SÜFFIG!
;-)

meiner Erfahrung nach sind es eher die niedrig vergorenen, hoch
"caramellisierten", melanoidinübersättigten, breit und mastig
schmeckenden Biere, die mich nüchtern bleiben lassen.

Am 2011-01-16 13:16, schrieb Tobias Kandl
> ..... Ich denke aber nach all den Jahren und gesehenen
> Analysen, das - zumindest in meinem Falle oft deutlich geringere
> Bitterstoffausbeuten im Heimbraumaßstab erreicht werden, viel größere
> Schwankungen zu berücksichtigen sind und auch kommerzielle Biere deutlich
> weniger bitter sind (betrachtet man die IBUs) als gedacht.
Hallo Tobias,

nicht weniger bitter als GEDACHT, würde ich meinen, sondern weniger
bitter als FRÜHER - ...also vor all den Jahren, als die
Marketingabteilungen den Brauern noch nicht aufzwangen, Biere zu brauen
für die breite Masse der eigentlichen / ursprünglichen
"Nicht-Bier-Trinker wegen Hopfenaversionen". Ich behaupte mal ganz
provokant (...aber gestützt durch eigene Erfahrung und einige Meßwerte),
dass bei allen Industriebieren eindeutig ein Trend zu niedrigeren IBUs
besteht. Besonders markant bei Jever.

-Das (möglicherweise historische) Datum der Analyse Deiner IBU-Meßdaten
solltest Du bei Deinen Betrachtungen also berücksichtigen!

Hubert



Mehr Informationen über die Mailingliste HBF