[HBF] Weizenbier nach Herrmann-Verfahren
Wolfgang Halmich
wolfgang_halmich at web.de
Mon Mai 30 14:59:02 CEST 2005
Hi Weizenbierfreunde,
am letzten Montag habe ich jetzt nach diesem Verfahren einen Sud angesetzt
Schüttung: 25% Dinkelmalz (selbst hergestellt)
25% Weizenmalz (selbst hergestellt)
45% helles Gerstenmalz
5% Sauermalz (Einsatz erst nach der 45°C-Rast)
2 Maischen: Je 8 Liter Hauptguss (für ca. 20 Liter Würze)
17 Liter für den Nachguss
1. Maische: Einmaischen bei 35°C, 10 Minuten Rast
62°C 60 Minuten Rast
Diese Maische kommt jetzt zu der 2. Maische dazu, die sich bei ca. 16°C befindet. Damit erhöht man die Temperatur auf ca. 40°C, weiter aufheizen auf 45°C. 45 Minuten Rast.
Auf 62°C. Zugabe des geschroteten Sauermalzes. Erst mal 30 Minuten Rast. Dann Entnahme Kochmaische. Hier je 10 Minuten Rast bei 65 und 73°C. 30 Minuten kochen. Zurück zur Hauptmaische, die ich mittlerweile auf 65°C hochgeheizt habe. Temperatur erhöht sich auf 73°C. 30 Minuten Rast. 78°C abmaischen.
Abläutern und Anschwänzen mit 17 Litern 78°C-Wasser in 5 Portionen.
Hopfenkochen 90 Minuten: Hopfenzugabe 80 g Tettnanger Aromahopfen (4% Alpha) 10 Minuten nach Kochbeginn.
Hopfenseihen, Abkühlen auf 24°C, Hefezugabe (auf jeden Fall Weizenbierhefe).
Stammwürze 14%.
Nachdem sich das Bier jetzt eine Woche in Fass und Flasche in der Nachgärung befindet, habe ich eine der Flaschen nach Kühlung mal geöffnet und verkostet; meine Neugierde war einfach stärker: Das volle Bananenaroma schlug mir entgegen und es schmeckte auch intensiv nach Banane.
Fazit: Ich kann dieses Verfahren nur weiterempfehlen, auch wenn es etwas aufwendiger ist. Wichtig ist auf jeden Fall der Einsatz einer guten Weizenbierhefe.
Grüße
Wolfgang
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