[HBF] UMFRAGE

Matthias Kloppmann KloppmannMH at hansenet.de
Don Apr 28 13:23:53 CEST 2005


brewmaster at bluemail.ch schrieb:

>Hallo zusammen 
>
>Das spricht mir Hubert aus dem Herz... 
>
>Mehr Toleranz erwartet ich eigentlich auch in diesem Forum. 
>
>ich braue mein Bier in einem Kupferkessel auf dem offenen Feuer im absteigenden
>Infusionsverfahren. Mitunter staune ich über den Inhalt der Beiträge, die
>akribischen Messungen und detaillierten Beschreibungen etc, spannend zum
>lesen ist es allemal auch wenn ich nichts damit anfangen kann...  mein Ellbogen
>reicht mir für die Temperaturmessung..... 
>
>Ja mein Bier ist geniessbar... es mundet sogar sehr... 
>
>Mein Tipp für Neueinsteiger: 
>
>Habt Spass und verwendet eine gute aktive Hefe (Am besten bezieht ihr die
>bei einer regionalen Brauerei) das ist das A und O für meine Biere... 
>
>Gruss
>
>Urs 
>
>think global trink local 
>
>
>
>  
>
>>-- Original-Nachricht --
>>Date: Wed, 27 Apr 2005 22:56:49 +0200
>>To: Hausbrauerforum <hbf at lists.netbeer.org>, walaskjalf at gmx.de
>>Subject: Re: [HBF] UMFRAGE
>>From: Hubert Hanghofer <hubert-dated-1119819410.bee788 at netbeer.org>
>>Cc: 
>>Reply-To: Hausbrauerforum <hbf at lists.netbeer.org>
>>
>>
>>Liebe Braugemeinde,
>>
>>ich würde mir etwas mehr Verständnis, Toleranz und Weitsicht wünschen.
>>Ein faszinierender Aspekt unseres Hobbies ist doch der, dass es so viele
>>unterschiedliche Zugänge bzw. Ausbaumöglichkeiten gibt. Da ist für jeden
>>was dabei:
>>
>>Der Hobby-Mikrobiologe kann seine eigene Hefebank aufbauen. Techniker
>>tüfteln ständig an der Brauanlage, automatisieren, messen und regeln.
>>Naturwissenschaftler können ein Leben lang versuchen, die komplexen
>>Zusammenhänge zu analysieren und zu verstehen. Buchhalter und
>>Programmierer können jeden Parameter genau vorausberechnen. Historiker
>>und Traditionalisten spüren den Wurzeln der Biersorten nach und
>>versuchen, möglichst authentisch zu bleiben und "Werte zu bewahren".
>>Tradition sollte dabei niemals als Anbetung der Asche, sondern immer als
>>Weitergabe des Feuers verstanden werden und damit haben leider viele
>>Traditionalisten ein Problem.
>>
>>Wie gesagt: Ich würde mir etwas mehr Toleranz wünschen, aber ich bin
>>nicht die Braugemeinde - die seid Ihr! In anderen vergleichbaren Foren
>>geht's nicht anders zu. Wo es viele Gegensätze gibt, kommt es zu
>>Kollisionen. Oft wird in diesen Fällen versucht, die Gruppen
>>aufzutrennen, also z.B. mehrere Listen oder ein dynamisch gegliedertes
>>online-Forum. Der Nachteil wäre allerdings, dass uns dann die breite
>>Basis fehlen könnte (zur Zeit sind nur mehr 346 Mitglieder eingetragen).
>>
>>Ich habe daher folgenden Poll (Umfrage) eingerichtet auf meiner
>>provisorischen MBS-Entwicklungsplattform:
>>http://mbs.netbeer.org
>>
>>Weiterentwicklung des Hausbrauerforums <http://netbeer.org/forum>: Das
>>HBF soll...
>>	so bleiben wie es ist - eine globale deutsche Mailingliste für
>>Hobbybrauer.
>>	in Listen für Anfänger / Fortgeschrittene / Profis aufgeteilt werden
>>	in Listen nach Themen (Rohstoffe / Brautechnik / Biersorten) aufgeteilt
>>werden
>>	In ein dynamisch gegliedertes online-Forum umgewandelt werden. Siehe
>>z.B. www.phpBB.de <http://www.phpbb.de/>
>>
>>
>>NICHT HIER ANTWORTEN, SONDERN AUF http://mbs.netbeer.org
>>Der Poll ist in der rechten Spalte zu finden. Bitte beteiligt Euch rege
>>an der Umfrage. Ich werde (hoffentlich) im Mai beginnen, Netbeer
>>umzubauen und möchte Eure Meinungen zu diesem kritischen Punkt gerne
>>berücksichtigen.
>>
>>Apropos Backhefe: Ich war im November in einer sehr traditionellen
>>Stein-Sahti Brauerei in Finnland. Sahti - eine der ältesten noch
>>lebenden Biersorten - wird traditionell mit Backhefe gebraut - mit
>>finnischer Backhefe, wie der Brauer extra betonte! Sahti ist schwach
>>karbonisiert, weist aber sonst ein typisches Weizenaroma auf -
>>allerdings weniger vom "bananigen", sondern mehr vom phenolischen
>>Charakter (Gewürznelken). Aufgrund schlechter Selbsterfahrung würde ich
>>persönlich nicht mit Backhefe brauen, aber das hindert mich nicht daran,
>>diesen Brauer sehr zu schätzen und ich darf gestehen, dass ich sein Bier
>>in großem Ausmaß "toleriert" habe!
>>
>>;-)
>>
>>Allzeit gut Sud
>>Hubert Hanghofer
>>
>>
>>walter simon wrote:
>>
>>    
>>
>>>Hallo Tobias,
>>>
>>>Andersrum wird aus der Sache ein Bier.
>>>
>>>Wenn ich die Beschreibung lese, wie für das Weizen eingemaischt werden
>>>könnte, dann verstehe ich erst einmal recht wenig, weil es sich
>>>kompliziert  liest( die verschiedenen Zucker usw. ) Ein Anfänger , der
>>>das im Forum liest, hält sich wohl eher für  fehl am Platz im Forum,
>>>denn er versteht nur Bahnhof.
>>>
>>>Deine Anfrage ist schon mehr eine Profianfrage, wenn ich das mal so
>>>sagen darf. Dagegen bin ich eher ein Anfänger. Und meine Erfahrung 
>>>sah ich auch gar nicht infrage gestellt.
>>>
>>>Viel Spaß weiterhin, auch beim Lesen der Flaschenpost.
>>>
>>>ladidel
>>>
>>>      
>>>
>>_______________________________________________
>>HBF mailing list Mailto:HBF at lists.netbeer.org
>>ListInfo: http://lists.netbeer.org/
>>Ändern oder abbestellen: http://lists.bonis.de/mailman/options/hbf/brewmaster%40bluemail.ch
>>
>>Sponsor: Wim Bonis, bonis at bonis.de
>>Moderatoren: Hubert Hanghofer und Armin Teltschik
>>    
>>
>
>
>_______________________________________________
>HBF mailing list Mailto:HBF at lists.netbeer.org
>ListInfo: http://lists.netbeer.org/
>Ändern oder abbestellen: http://lists.bonis.de/mailman/options/hbf/kloppmannmh%40hansenet.de
>
>Sponsor: Wim Bonis, bonis at bonis.de
>Moderatoren: Hubert Hanghofer und Armin Teltschik
>
>  
>
So isses!
So braue ich natürlich nicht - aber auch nach dem Motto, so einfach wie 
möglich und so ausgefeilt wie nötig.
Ich habe meine Hobbybrauerei nach einem englischen Buch begonnen - 
einfache Infusion und obergärig. Die Hopfung errechne ich nach einer 
einfachen Faustformel aus jenem englischen Buch. Im Winter braue ich 
untergärig, dann mit aufsteigender Infusion. Ansonsten habe ich noch nie 
dasselbe Bier zweimal gebraut. Dafür sind die Variationsmöglichkeiten 
einfach zu verlockend. Manchmal braue ich nach Rezept, um wirklich alte 
Biersorten zu auszuprobieren, meist aber frei nach Schnauze und dem was 
ich da habe. Mein Bier mundet ebenfalls nicht nur mir sondern auch 
meinem Nachbarn und vielen anderen, die gerne zu (be)rauschenden 
Bierpartys erscheinen.

Trotzdem habe ich schon viele interessante Tips und Tricks aus dem 
Heimbrauforum gelernt - eben wegen der oft doch auf hohem Niveau 
geführten Diskussionen. Meine eigene Technik hat  in nicht unbedeutendem 
Maße davon profitiert.
Beste Grüße
Matthias Kloppmann