AW: [HBF] WYEAST

Barkmann Thorsten Thorsten.Barkmann at knorr-bremse.com
Mon Dez 13 09:31:35 CET 2004


Hallo,

ich habe mir die obergärige Trockenhefe Safbrew T-58 bei einem Hobbybrauerversand in Deutschland online bestellt. 5 Päckchen a 10 g haben mit Versand zwischen 8,50 und 9,50 Euro gekostet. 10 g reichen für 20 Liter. Es gibt 10 g und 500 g Packungen. Die Hefe ist u.a. für Weißbier geeignet. Das Ergebnis ist gut. 

Es gibt bei HL und Lidl Danchlorix, ein wohl preiswerteres Mittel zum Desinfizieren. Es ist ein Chlorreiniger, der nach Gebrauch zu Kochsalz zerfällt. Es ist flüssig und in einer blauen 1,5 Liter Flasche. 1/2 Trinkbecher reicht um einen 20 Liter Behälter in 20 min zu desinfizieren indem man Ihn mit Wasser auffüllt. 

Mit der WYEAST habe ich auch schon gebraut. Ohne Probleme. So sauber wie Du habe ich dabei nicht gearbeitet. Aber immer genau darauf geachtet, daß beide Medien Raumtemperatur hatten. Zu warme Würze mag die Hefe nicht. 20°C finde ich besser als 24°C. Bei 27°C ist mir die Hefe mal kaputtgegangen.    

Ich finde, daß ich bei Verwendung von Safbrew T-58 für den gleichen Preis mehr Hefe bekomme und weniger Arbeit habe. Einfach 40 g in 500 ml Würze geben, schütteln und über Nacht stehen lassen. Ich weiß´genau, wie viel Hefe in dem Sud ist und kann probieren, ob es mit 30, 20 und 10 g anders schmeckt. 

AzgS
Thorsten 
	


-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: hbf-bounces+thorsten.barkmann=knorr-bremse.com at lists.netbeer.org [mailto:hbf-bounces+thorsten.barkmann=knorr-bremse.com at lists.netbeer.org] Im Auftrag von Bernd Baus
Gesendet: Montag, 13. Dezember 2004 08:36
An: Hausbrauerforum
Cc: kn at bierbrauzubehoer.de
Betreff: [HBF] WYEAST


Guten Morgen alle zusammen.

Das letzte Wochenende hat mir die WYEAST-Hefe vermasselt. Zum erstem Male in meiner bescheidenen Brauerkarriere seit 8 Jahren habe ich es mal mit der teueren WYEAST versucht. Es sollte mein erstes Weizenbier werden. Da ich dies halt vorher noch nie gebraut hatte, habe ich mich genau an die Brauanleitung:  http://www.netbeer.org/homebrew.htm
gehalten. Da habe ich doch extra tief in die Tasche gegriffen: Einen edlen Erlenmeyer-Kolben hab ich mir zugelegt, Trockenmalz (wegen der Aminosäure) und das teuere WYEAST 3068 gekauft. Sogar zum ersten Male in meiner Braukarriere hab ich mir Zeugs (Steropur) zum Sterilisieren angeschafft. So hab letzten Donnerstag den WYEAST-Beutel bei 24 °C geknetet und Samstag war er dann dick aufgeblasen. Den Kolben hab ich  2 mal durch Kochen und anschliessendem Besprühen mit Steropur sterilisiert, dann nach Anleitung am Samstagabend mit Trockenmalz ne zuenftige Wuerze hergestellt und diese dann über Nacht zugedeckt abkühlen lassen. Am Sonntagmorgen habe ich dann den WYEAST-Beutel sterilisiert und in die Würze gegeben - beides bei 24°C! Dann während des Morgens mehrfach gut geschüttelt - und nix ist passiert, keine Kraeusen, kein Schaum - nix. Als meine Vorderwuerze fertig war, habe ich noch genau nach Brauanleitung  nen halben Liter für die Herfuehrung der Hefe hergestellt und die der Hefe beigegeben. Laut Brauanleitung sei dann mit erheblicher Schaumentwicklung zu rechnen, so soll der Anstellbehälter das doppelte Volumen aufweisen (2l) - allein deswegen habe ich mir schon den teueren 3 l - Erlenmeyer-Kolben angeschafft. Und wieder ist nix passiert. Kein Kraeusen, kein nix. - Nur tote Fluessigkeit. Da konnte ich schuetteln wie ich wollte - kein Erfolg. Zum Glueck hatte ich noch obergaerige Trockenhefe geordert und konnte mir da noch in Windeseile diese anruehren, sonst waere das Ganze wohl schief gegangen. Die WYEAST ist im Abfluss gelandet. Vor lauter Aerger habe ich vergessen Wuerze fuer die Nachgaerung abzufuellen sowie das Spindelrohr zu fuellen.
Frage:
Wie ist denn das mit dem Schaum? Kommt der, oder kommt er nicht? War der Hefeansatz nur kaputt, oder nicht? Ist die WYEAST wirklich so empfindlich?

In meiner gesamten Brauerlaufbahn (bin nur Amateur - aber schon einiges gebraut) bin ich mit Hefe noch nie aufgefallen. Entweder hatte ich problemlos Trockenhefe verwandt - ohne jemals vorher die Gefaesse zu sterilisieren, oder Frischhefe aus unserer hiesigen Gasthausbrauerei. Ich weiss, jetzt wird jeder schreien, da hast Du nicht sauber genug geschafft - wuerde ich ja auch - aber ich hab an einem Wochenende fast ne viertel Flasche Steropur versprüht....

Sollte die WYEAST wirklich so empfindlich sein, werde ich sie nicht mehr benutzen. Welche Trockenhefe bietet sich als Alternative an, um ein Weizenbier zu brauen?

So, jetzt hab  ich mir den Frust von der Seele geschrieben und hoffe, dass mein Weizenbier mit der Ersatztrockenhefe doch noch etwas wird.

Bis dann und schon mal vielen Dank fuer eure Antworten.

Bernd	

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