AW: [HBF] Bockbier dunkel
Tobias Kandler
walaskjalf at gmx.de
Mon Sep 6 10:03:20 CEST 2004
Hallo Peter,
Doppelbock hat mind. 18°P StW, Bock mind. 16°P !
Im Prinzip reicht es die Schüttungsmenge zu erhöhen.
Die Hefe verträgt den Alkohol eigentlich, je höher die Konzentration, desto
toxischer wirkt er aber auf die Hefe. Nimm eine WYEAST-Hefe, die für Bock
geeignet ist, z.B. Bavarian Lager. Damit die Gärung nicht hängen bleibt,
empfiehlt sich vielleicht eine 2-stufige Gärung (nach ein paar Tagen
Hauptgärung in ein zweites Gärgefäß umschlauchen) Das Jungbier wird so
bewegt und die Hefe bekommt noch Schwung.
Gehopft wird mild (<30 IBU). Helle "Böcke" können ein leichtes nobles
Hopfenaroma haben.
Folgend von mir ein Rezeptvorschlag:
Menge: 50l
Hauptguß: 41l
Nachguß: 37l
Schüttung:
6,6kg Pilsener Malz [~48%]
6,6kg Münchner Malz II (~25EBC) [~48%]
0,5kg CaraMünch II (~120EBC) [~4%]
Maischen
10'@57°C
30'@64°C
auf 68°C aufheizen, hier etwa 70% Maische in den Läuterbottich (36l)
restliche Kochmaische 20' kochen (Zufärbung)
Würzekochen 90'
Vorderwürzehopfung: 30g Tettnanger (4,6%A), Pellets
Bitterung: 18g Magnum (20%A), Pellets, nach Würzebruch, 70' kochen
Aromahopfung: 30g Tettnanger (4,6%A), Pellets, 5' kochen
ergibt ~27IBU
Bockbier hat mehr Gärungsnebenprodukte als andere Lagerbiere. Manche
plädieren deshalb für eine höhere Gärtemperatur. Ich würde trotzdem tief
vergären (8-10°C).
Gruß
Tobias