[HBF] Weissbier mit frischer Backhefe
Erhard Ogris
eogris at gmx.at
Son Aug 8 12:29:36 CEST 2004
Hallo Thorsten!
Sehr interessant dein BEricht mit der Backhefe. Werde es sicher auch einmal
ausprobieren. Wie hast Du die Hefe hergeführt?
lg
Erhard
----- Original Message -----
From: "Thorsten Barkmann" <Thorsten.Barkmann at t-online.de>
To: <hbf at lists.netbeer.org>
Sent: Thursday, July 29, 2004 9:20 PM
Subject: [HBF] Weissbier mit frischer Backhefe
> Hallo Braukollegen,
>
> da mein Weissbier mit der Trockenhefe ganz gut gelungen war, habe ich nun
einen
> 40 Liter Sud mit 20g frischer Backhefe versucht. Ich wurde im Nachhinein
darauf
> hingewiesen, daß es riskant ist, diese Hefe zu verwenden, da im Regal
neben der
> Backhefe viele Milchprodukte lagern, die Milchsäurebakterien auf die Hefe
> übertragen könnten. Doch der Sud war bereits mit der Hefe angestellt als
ich die
> Nachricht erhielt.
>
> Während der Gährung hatte ich das Gefühl, daß diese nicht gut in Gang
kommt. Das
> Bier ist dennoch von 12°P bis auf 4°P vergoren. Jetzt habe ich das erste
Glas
> davon probiert.
>
> Anders als bei der Trockenhefe, die einen leicht muffigen Geruch beim
Trinken
> merken ließ (geschmeckt hat es trotzdem hervorragend obwohl die letzten
Liter
> fader schmeckten als die ersten) duftet das Weissbier mit der frischen
Backhefe
> von LIDL sehr gut nach Weißbier. Es ist sicher ein Genuß für jeden, der
nicht
> an frische Brauereihefe kommt.
>
> Ich habe diese Experiemente gemacht, um für mich herauszufinden, ob diese
Hefe
> für Weissbier geeignet ist oder nicht. Ich habe extra kleine Sude gebraut,
um
> nicht viel Bier wegschütten zu müssen. Aber jetzt würde ich miach auch an
große
> Sude heranwagen. Ihr könnt es ruhig auch mal probieren. Das Bier schmeckt
gut,
> macht keinen dicken Kopf und das Ergebnis ist eindeutig besser als mit
Schneider
> Weisse Hefe oder der von WYEAST erhältlichen. Ich würde aber in jedem Fall
> frische Backhefe verwenden und nur zur Not Trockenhefe.
>
> ir kam der Gedanke, daß um 800 nach Christus die Mönche den Hopfen
einführten.
> Hopfen ist auch im Weißbier enthalten. Wann man erstmals Weißbier braute,
weiß
> ich nicht. Aber damals wußte man noch nicht einmal, daß es Hefe gibt. Es
gab
> daher natürlich auch noch keine Hefe Rheinkulturen. Aber ich denke, daß
den
> Leuten das Weißbier, welches mit wilder Hefe zu gären anfing zumindest
manchmal,
> wenn die richtige Hefe die Überhand gewann geschmeckt hat. Also warum soll
man
> nicht mal versuchen, mit frischer Backhefe einen kleinen Sud anzusetzen.
Da ist
> man immerhin einen Schritt weiter als damals.
>
> Bei mir hat es prima geklappt. Ich habe jetzt schon seit mehr als 2 Jahren
in
> über 15 Suden versucht, irgendwie ob mit Hefe aus der Schneider Weisse
Flasche
> oder mit der von WYEAST ein vernünftiges Weissbier hinzubringen und es hat
nie
> so geschmeckt, wie ich es mir vorgestelle. Dieses hier finde ich total
gut. Die
> Schaumstabilität stimmt, der Geruch ist gut, der Geschmack einwandfrei und
die
> lange vermissten CO2 Bläschen sprudeln in einer Vielzahl nach oben, daß
ich es
> kaum glauben kann.
>
> Mehr sog i ned.
>
> Allzeit gud Sud
> Thorsten
>
>
>
>
>
>
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