AW: [HBF] Frische Hefe

Barkmann Thorsten Thorsten.Barkmann at knorr-bremse.com
Don Feb 12 11:58:14 CET 2004


Hallo Thomas,

wofür sind denn Safale und Saflager von DCL?

Ich habe Erfahrung mit Schneider Weiße Hefe aus der Flasche. Ich habe damit 2 mal das Rezept von Huber Almthaler Hefeweisse gebraut. 

Das Ergebnis: 
prinzipiell ein gutes Weißbier. 
Schmecht allerdings wegen der Schüttung nicht nach Schneider Weisse. 

Durch die Verwendung eine Weißbierhefe aus einer Brauerei oder einer Flüssighefe von WYEAST könnte ich mir allerdings bessere geschmackliche Ergebnisse vorstellen. Den Vergleich habe ich noch nicht durchgeführt. Nur hier in München gibt es einen Hausbraustammtisch. Eine Braumeisterin ist auch dabei. Die meint, es sind zu viele Tote Hefen in der Flasche und man schmeckt daher Gärnebenprodukte dieser toten Hefen im Bier. Man weiß ja auch nicht, wie frisch das Bier ist.

Mit freundlichen Grüßen/ With kind regards

Thorsten Barkmann
Knorr-Bremse SfN GmbH
Air Treatment Development, T/ATD
Tel:  +49 89 3547 1180
Fax: +49 89 3547 2620

> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von:	Thomas Rohner [SMTP:t.rohner at bluewin.ch]
> Gesendet am:	Donnerstag, 12. Februar 2004 10:52
> An:	Hausbrauer
> Betreff:	[HBF] Frische Hefe
> 
> Hallo liebe Brauer
> die Frage der Hefe ist natürlich sehr wichtig.
> Wie heisst es doch: der Brauer macht die Würze, die Hefe das Bier.
> Dem kann ich nur zustimmen. Ich habe schon einige Hefen von Wyeast
> probiert.(Alt, Weizen, Belgische, Englische, Böhmische)
> Es ist schon wahr, dass es aufwendig ist, den Smackpack hoch zu
> kultivieren. Ich habe auch schon von drei verschiedenen Brauereien
> aus der Gegend Hefen geholt. Die Brauereien sind da sehr zuvorkommend
> bei uns, der Chefe der uns nächstgelegenen Brauerei hat uns schon 
> besucht und uns auch eingeladen, unser Bier an ihrem 111. Geburtstag 
> auszuschenken. Wir holen dort jeweils etwa einen halben Liter
> dickflüssige Hefe in einem desinfizierten Einweckglas.
> Die DCL-Hefe hab ich an der letzten Interbrau geschenkt gekriegt.
> Ich hab sie eigentlich für Notfälle aufgehoben.(Einweckglas oder
> Erlenmeyerkolben zerbrochen oder umgekippt...)
> Dies ist mir dann einmal passiert und ich hab mit Widerwillen
> die Trockenhefe benutzt. Das Resultat war einwandfrei.
> Seither hab ich schon mehrere 500g Tüten "verbraut".
> Danach habe ich die Hefe weiterverwendet und damit auch gute
> Erfahrungen gemacht. Je nach Brauplan verwende ich sie 3-5mal.
> Obergärige Hefen kann ich von keiner Brauerei in der Gegend holen.
> Früher hab ich meine Alt-Biere mit Wyeast-Hefe gemacht, jetzt nehm
> ich DCL K-97 dazu. In Amiland brauen ja viele nur 5 gal also 19Liter.
> Ein Wyeast Smackpack hat sogar dafür eine zu geringe Hefemenge.
> Bei meinen 50l komme ich also nicht um die Vermehrung herum.
> Es gäbe da zwar noch die Wyeast-XL oder die Tube mit einer
> 3-fachen Zellenzahl. Leider ist die Erhältlichkeit und Auswahl
> hierzulande nicht so toll.
> In den "alten" Heimbraubüchern wird ja sehr schlecht über
> Trockenhefe geurteilt. Anscheinend hat man früher einfach
> Bierhefe genommen und gleich wie Backhefe vermehrt und be-
> handelt. Bei der Backhefe ist es unerheblich, ob auch einige
> Bakterien drin sind. Diese werden ja totgebacken.
> Seit diesen Anfängen hat sich aber Einiges getan. Sonst wäre
> es kaum möglich, die Hefe für 5 Sude zu verwenden, ohne dass
> sich Bakterien zu stark vermehren.
> Natürlich überleben nicht alle Hefezellen die Trocknung und
> Rehydrierung. Bei richtiger Handhabung kann man aber gut
> damit arbeiten. Meine Beobachtungen zur Trockenhefe be-
> ziehen sich auf die Safale und Saflager von DCL. Weinhefen
> habe ich aber auch schon von Red Star und Lallemand verwendet.
> Zu deren Bierhefen kann ich aber nichts sagen.
> 
> Flaschenhefe hab ich noch nie kultiviert. Darum meine Frage
> an Tobias: Ist die Hefe in der Schneiderflasche wirklich die
> Obergärige Weizenhefe? Wenn dem so ist, muss ich unbedingt
> mal damit brauen. Schneider's Weisse ist n> ähmlich eines meiner
> Lieblingsbiere under den Weizenbieren.
> 
> Gut Sud  Thomas  (...and obey the purity law...)
> 
> 
> _______________________________________________
> HBF mailing list Mailto:HBF at lists.netbeer.org
> ListInfo: http://lists.netbeer.org/
> Ändern oder abbestellen: http://lists.bonis.de/mailman/options/hbf/thorsten.barkmann%40knorr-bremse.com
> 
> Sponsor: Wim Bonis, bonis at bonis.de
> Moderatoren: Hubert Hanghofer und Armin Teltschik
> 
This e-mail including any files attached is intended for the addressee only. It may contain trade secrets or undisclosed or otherwise confidential information. If you are not the intended recipient, you may not review, copy or distribute this message. If you have received this communication in error, please notify us immediately by e-mail and delete the original message. Thank you for your cooperation