[HBF] altes Malz - zu wenig Stammwürzegehalt
daniel.katzer at chello.at
daniel.katzer at chello.at
Die Dez 23 13:06:16 CET 2003
Servus liebe Bierfreunde,
ich bin recht jung im Kreis der Hobbybrauer und schlage mich daher mit eher grundlegenden Problemen herum.
Dazu hier 3 Fragen:
Wie wirkt sich das Alter des Malzes auf den Stammwürzegehalt bei gleicher Maischzeit aus?
Ich wollte nämlich ein ca. 40 Tage altes geschrotetes Malz (Schande über mich) zu einem Bock verbrauen und habe mir einen Rezept mit 17° STW ausgesucht und etwas mehr dunkle Malzsorten verwendet, weil die eben gerade verfügbar waren. Ergebnis waren aber nur 9° (gemessen).
Daraus leitet sich auch meine 2. Frage ab:
Wie kann ich den Anteil vergärbarer Bestandteile bei einem Malz bestimmen und gibt es Faustregeln oder Formeln hierzu (z.B. dunkleres Malz um ¼ weniger vergärbaren Extrakt als Pilsener Malz)?
Und zuletzt:
Wenn man altes Malz verwendet hat oder zuviel dunkle Malze und die zu geringe STW mit Trockenmalzextrakt aufbessern will (und das auch noch nach angekommener Hauptgärung (so jetzt hab ich mich endgültiger gegen alle Regeln der Kunst geoutet)) ->
Gibt es eine Möglichkeit den Zielalkoholgehalt zu berechnen wenn 2 verschiedene Stammwürzen hat und zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu Vergären beginnt?
oder
Welche Varianten gibt es für die Berechnung des Alkoholgehalts außer über die Differenz Stammwürze/Restextrakt?
Ich bedanke mich jetzt schon für mögliche Antworten und wünsche Euch allen gesegnete Feiertage und ein gutes neues Jahr.
Liebe Grüße - Daniel