[HBF] Hefeweissbier aus Flaschen
Thomas Rohner
t.rohner at bluewin.ch
Fre Dez 19 10:02:14 CET 2003
Hallo Greg
ein normales Weissbier aus der Flasche wird folgendermassen einge-
schenkt. Flasche öffnen, sachte einschenken während man das Glas
schräg hält, sonst schäumt es zu stark wegen der hohen Karbonisierung.
Wenn noch 1-2cm hoch Bier in der Flasche ist, wird die Flasche auf
den Tresen gelegt und hin-und hergerollt damit sich die Hefe löst.
Man kann die Flasche aber auch aufrecht etwas kreisen lassen,
das Ziel ist einfach die Hefe am Boden oder an der Seite mit dem
Bierrest zu lösen. Dann wird diese trübe Brühe ins Glas gegeben.
(Ich persönlich mag das nicht, mir reicht die Hefe die ohne
aufrühren ins Glas gelangt)
Natürlich haben die Brauereien angefangen zu tricksen. Sie ver-
wenden zur Flaschengärung eine "Staubhefe" die sehr wenig
flockuliert. Wenn keine Flaschengärung gemacht wird (sehr ver-
breitet) wird einfach vor dem Abfüllen sterile Staubhefe dazu-
gegeben.
Bei solchen Bieren ist ein "gepflegtes Einschenken" meist nicht
mehr nötig.(ist an Schneehaserlbaren und Inlokalen aus Zeit-
mangel nicht möglich/erwünscht)
An der Interbrau hab ich mal ein System gesehen, dass wie ein
Magnetrührer in der Chemie funktioniert. Und zwar wird ein
Teflonummanteltes Magnetstäbchen ins Keg gegeben. Bei der
Ausschankanlage befindet dann das Rührwerk.
So kann beim Offenausschank das Weissbier trübe gehalten
werden.
Ich hoffe Du hast so am Selbstgebrauten deine trübe Freude.
Frohe Festtage und einen Guten Schluck
wünscht Euch
Thomas