AW: [HBF] Wuerzebruch

Tobias Kandler walaskjalf at gmx.de
Die Nov 25 17:42:30 CET 2003


Hallo Thomas,

ich maische meine Lagerbiere immer mit Dekoktionsverfahren und habe
dergleichen nie bemerkt. Rohhopfen hatte ich bisher nicht, nur Pellets.
Eine Idee, die ich noch hätte, ist, daß, wenn man Rohhopfen für die
Vorderwürzehopfung verwendet, sich die Eiweiß-Gerbstoffverbindungen an den
Hopfenpartikeln bilden. Klingt komisch oder ? Könnte mir vorstellen, daß die
Gerbstoffe nicht vollständig aus den Hopfenblüten herausgelöst werden
(anders als vielleicht bei Pellets) und dann frei in der Lösung schwimmend
mit den koagulierenden Eiweißen Verbindungen bilden sondern sich das Zeug an
der Hopfenoberfläche eher "anlagert". Damit würe es in der Würze nicht frei
schwimmend sichtbar. Das ist aber eine sehr unsichere Vermutung und man
müßte dann zumindest am Hopfen was sehen.
Im übrigen führt meines Wissens nach eine unzureichende Kochung auch zu
geringerem bis kaum mehr sichtbaren Würzebruch. Das Bier bleibt dann auch
dauerhaft getrübt. Mir ging das anfangs so, da meine Brennerleistung nicht
ausreichte. Ist aber sicher bei keinem hier der Fall.

Wer weiß mehr über den Würzebruch ?

Gruß

Tobias