[HBF] Jodprobe
Thorsten Barkmann
Thorsten.Barkmann at t-online.de
Die Apr 8 20:04:08 CEST 2003
Hallo liebe Braukollegen,
ich habe mir gerade Hagen Rudolph´s Buch "Heimbrauen für Fortgeschrittene"
vorgenommen. Mir ist nicht erst beim Lesen dieses Buches aufgefallen, daß viele
Bücher erwähnen, daß die Jodprobe zu entnehmen ist um festzustellen, ob sich die
Jodnormalität eingestellt hat.
Mir ist klar, daß es gut ist, wenn sich die Jodnormalität eingestellt hat und
daß es weniger gut ist, wenn sich die Jodnormalität nicht eingestellt hat aber
nicht, was dagegen zu tun ist. Bisher habe ich das Ergebnis daher akzeptiert und
unbeirrt weitergemacht.
Irgendwo habe ich gelesen, daß man die Jodprobe mehrmals ziehen soll. Ich glaube
nach jeder Rast und vor dem Läutern.
Angenommen, meine Jodprobe fällt nach der Maltoserast (60-65°C) negativ aus. Ist
das ok? Soll ich die Rast verlängern oder einfach weitermachen, weil sich das
bei der nächsten Rast behebt? Was tun, wenn meine Jodprobe nach der Rast
zwischen 71-73°C immer noch negativ ausfällt? Was tun, wenn meine Jodprobe auch
bei 78°C immer noch negativ ausfällt, der Stammwürzegehalt aber den gewünschten
Wert erreicht hat?
Hat jemand Erfahrung damit, wie in diesen Fällen die Jodprobe günstig zu
beeinflussen ist? Macht Ihr die Jodprobe überhaupt oder ist das nur Theorie, die
nun mal in keinem Hausbrau - Buch fehlen darf?
Kann man Jod beliebig lange aufbewahren oder liefert es nach einiger Zeit (etwa
6 - 12 Monate) keine zuverlässigen Ergebnisse mehr?
Allzeit Gut Sud
Thorsten