[HBF] grün schlauchen
Barkmann
Thorsten.Barkmann at t-online.de
Mon Aug 26 22:17:53 CEST 2002
Manfred schrieb:
Vielleicht liegts wirklich nur am grün schlauchen.
Welche Erfahrungen haben da andere Grünschlaucher ?
Vielleicht reicht ja beim Hopfenseihen ebenfalls ein Edelstahlgitter mit
Maschenweite 0,6 mm?
Manfred
Hi Manfred,
so viel Bodensatz hatte ich als ich beim ersten 20 Liter Sud die Maische durch
ein Küchensieb aus edelstahl geläutert habe und das Jungbier mit 4°P versucht
habe durch einen Sack aus einem Geschirrhandtuch zu filtern. Das Handtuch war
gebraucht und ich hatte ein kleines Loch übersehen. Das ganze Jungbier ist duch
das Loch gelaufen und nur wenig im Filter hängengeblieben.
Inzwischen hat mein Maisch und Läuterbottich ein Flitersystem aus geschlitzten
Kupferrohr. Die Hopfenpellets lege ich in 2 verschraubbare Fackelmann Aluminium
Dosen mit Löchern im Deckel. Die fassen etwa 0,3 Liter und sind für Mehl oder
Gewürze gedacht. 2 Stck. weil ich den Hopfen zeitversetzt in 2 Chargen zugebe.
Ein Gewicht in der Dose wäre nicht schlecht, weil die sonst so schwer versinken.
Damit bleibt der Hopfen größtenteils in der Dose. Mit Teeiern funktioniert das
nicht so gut. Die sind viel kleiner und der Hopfen quillt darin auf und ist
nachher steinhart und das ganze Ei ist vollgequetscht damit. Das Aroma und die
Bittere sind dennoch ok.
Manchmal filtere ich die kalte Würze durch ein aus 2 Jutetaschen von LIDL
zusammengenähtes kreisrundes Tuch d=60 cm, welches ich in ein Halbkugelförmiges
Metallssieb lege, das zum Abdecken von Obst gedacht ist. Es liegt auf drei
Schraubzwingen an der Behälterwand auf und ist mit Wäscheklammern fixiert.
Manchmal vergesse ich das Filtern der kalten Würze. Man kann auch die Tasche so
verwenden aber die muß man dann festhalten oder an den Hahn binden und bei
Kunststoffeimern ist mir die Belastung an der Locktite - Abdichtung zu hoch.
Schon während der Gärung setze ich im Gärbehälter das T-Stück mit der
Edelstahlwolle vor den Ablaufhahn.
Das Jungbier mit 4°P filtere ich in jedem Fall auf durch das Tuch. Das
plätschern, welches laut Gregor verboten ist, läßt sich dabei nicht vermeiden.
Ich habe im Weißbier fast keinen Bodensatz in der Flasche. Das Bier ist etwas
trübe. Das ist alles.
Fazit: Es liegt nicht am grün schlauchen.
Ich glaube auch, daß Handtücher zu fein sind. Jutetaschen sind gröber. Windeln
waren schwer zu bekommen.
Gregor, warum ist das belüften des Jungbieres vor dem Abfüllen verboten? Welche
Auswirkungen hat die Belüftung des nicht endvergorenen Jungbieres? Merkt man das
am Geschmack?
Gut Sud, Thorsten