[HBF] Re: HBF digest, Vol 1 #300 - Tauchsieder

[Markus Maeder]

Lieber Thorsten

> Zunächst habe ich mir vorgestellt, die Maische und die Würze mit einem 2
>kW Tauchsieder mit Goldbeschichtung zu beheizen. Die gewünschte Temperatur kann
>ich dann am Temperaturregler (Bestehend aus Bauteilen der Fa. Conrad)
einstellen.
>Seht Ihr Probleme bei der Verwendung eines Tauchsieders zum erhitzen der Maische
>und zum Würzekochen?

Probleme sehe ich mit der automatischen Temperaturregelung. Die
Temperaturverteilung in der Würze ist teilweise sehr inhomogen. Mit einem
elektronischen Fühler mit relativ kleiner Messspitze ist das dann sehr heikel,
was rasch zu überhöhten Temperaturen führen kann.
Meine ersten Kochversuche machte ich mit einem Einmachtopf aus Edelstahl. Leider
brannte mir da die Würze immer wieder an. Ich bin dann auf Chromstahlbehälter
mit Gasbeheizung umgestiegen und bin seither restlos glücklich :-))) (was das
Brauen anbelangt ;-)))

> Später möchte ich mir eine Malzmühle zulegen...
Zu viel Geld würde ich hier nicht investieren. Ich habe eine Philmill, die ich
mit meiner Bohrmaschine antreibe. Das funktioniert tadellos. Achte darauf, dass
Du die Schrotgrösse einstellen und dass Du sie motorisieren kannst. (Das
Fitnesstraining kannst Du Dir sonst ab ca. 30 Liter Würze ersparen ;-))

Anregung für das Weissbier: Teile die Würze und versetze sie mit verschiedenen
Hefesorten (z.B. Wyeast Bavarian Wheat und Weihenstephan). Die Biere schmecken
nach Vergärung völlig anders, obwohl sie aus derselben Würze hergestellt wurden!

Gut Sud
Markus