[HBF] AW: [HBF] brauen ohne gärrörchen

Tobias Kandler walaskjalf at gmx.de
Mon Jan 21 12:49:03 CET 2002


Hallo Pedro,

Ich habe anfangs nur so gebraut, auch Lagerbiere mit bis zu 9 Tagen
Hauptgärung. Es gab nie Probleme. Eines meiner Gärgefäße ist ein abgeflextes
50-Liter-Keg. Das wird entweder mit Alu- oder einer Kunststoff-Folie
abgedeckt. Allerdings soll da jetzt ein Deckel mit Gärröhrchen, seitlichen
Spannriegeln und Gummidichtung ran.
Für die Nachgärung brauchst Du allerdings ein druckdichtes Gefäß, da sich
das Bier sonst nicht ausreichend mit Kohlensäure anreichern kann.

Wo braust Du eigentlich ? Ich frage nur, weil Dein Name etwas exotisch
klingt und, solltest Du in südlicheren Gefilden brauen, es sicher ratsam
ist, auf eine gute Abdeckung des Gärgefäßes zu achten.

Meine Aussage stützt sich auf eine - zugegeben etwas ältere - Ausgabe von
Kunzes "Technologie Brauer und Mälzer". Früher hatte man zumindest in den
DDR-Brauereien große Gärkeller mit offenen Gärtanks. Für die Brauereien in
südlicheren Breiten empfahl man allerdings damals schon geschlossene
Gärtanks, wegen der durch höhere Umgebungstemperaturen bedingten
Infektionsgefahr.

Viel Glück

Tobias