[HBF] Hefe Einfrieren

Joerg Kessel Joerg.Kessel at stud.uni-regensburg.de
Die Jul 3 12:03:19 CEST 2001


On 27 Jun 2001, at 7:41, Alan McKay wrote:

> Ein Freund von mir hat ein
> nichtgeoeffnetes Paeckchen von Wyeast verloren.  8 Monate spaeter -
> nach einem Kanadischen Winter - hat er das Paeckchen unter der Sitze
> seines Autos gefunden.  
> 
> Das Paeckchen hat er dann erfolgreich verwendet!

Liebe Hausbrauer,

es ist doch sehr erstaunlich, wie überlebensfähig Hefe entgegen jeder 
Theorie sein kann. Reini hat das professionelle Einfrierverfahren 
geschildert. Ich denke mir nach der Schilderung von Alan, dass es 
aber auch anders funktionieren müsste. Hefeteig kann man auch 
einfrieren, er "lebt" danach auch weiter. Hoffentlich berichtet Hans 
bald von seinen Erfahrungen.
Das umgekehrte Temperaturextrem scheint Hefe aber auch gut zu 
überstehen, denn so weiß ich von einem, der einen Beutel Wyeast auf 
dem Fensterbrett "vergessen" hat, welcher dann im Sommer in direkter 
Sonne schmorte. Nach seinen Aussagen muss es doch recht warm gewesen 
sein, doch die Hefe funktionierte zu seinem Erstaunen wunderbar.
Wie überleben eigentlich die frei in der Natur vorkommenden Hefen? 
Temperaturextreme, Trockenheit, direkte UV-Bestrahlung - und man kann 
dennoch z.B. ausgezeichneten Cidre machen, ohne Reinzuchthefen 
zuzusetzen.

Vielleicht gibt es noch mehr Erfahrungen in dieser Hinsicht.

Allzeit Gut Sud,
Jörg.