[HBF] Re: HBF digest, Vol 1 #142 - 4 msgs

Urban Braemer urbili at yahoo.de
Mon Apr 30 14:43:15 CEST 2001


> 
> Ich denke, Du mißverstehst da etwas bzw. kennst das
> diskutierte System nicht 
> genau. Ein "ordentliches" Hobbybrauer-Läutersystem
> kann durchaus einen 
> gewissen Grad an Perfektion und Professionalität
> erreichen. Ich verstehe aber 
> nicht, was an ein paar Wasserinstallationsrohren und
> zugehörigen 
> Steckverbindungen teuer sein soll. Die 30-40 DM
> sowie der "Aufwand" für das 
> schlitzen der Rohre rechnen sich bald durch:
> Bessere Ausbeute -> geringere Schüttung,
> rascheres Läutern, Qualitätsgewinn, geringere
> "Patzerei" usw. usw.
> 
> Hätte mich früher jemand auf die Idee gebracht, mit
> geschlitzten Rohren ein 
> Läutersystem nach Vorbild des "Strainmasters" zu
> imitieren, hätte ich nie so 
> lange mit Läutersäcken rumgespielt - daher mein
> provokanter Hinweis auf ein 
> "ordentliches" Läutersystem, ok?
> 
> Allzeit gut Sud!
> 
> Hubert
> 
> 

Richtig Hubert!

Seit ich mir zwei Läutersysteme gebaut habe,(braue so
ca.120l Sude)möchte ich dieses System nicht mehr
missen.Ich bringe meine komplette Maische auf einmal
in meine beiden isolierten Läuterbottiche und brauche
nur noch von Zeit zu Zeit den Nachguss aufzubringen
und habe so viel mehr Zeit zwischendurch die Sudpfanne
zu reinigen und ähnlich andere sinnvolle Dinge zu
erledigen.Die Kosten sind meiner Meinung nach im
Vergleich zum Nutzen vernachlässigbar,bei mir für
beide Systeme etwa DM 50.-, der Aufwand für das
Schlitzen ist gering,an der Bandsäge mit dünnem
Metallblatt,Minutensache..
Die Vorteile: 
Zeitgewinn (bei mir etwa 1,5h bei 120l Sud), 
Bessere Ausbeute,
Geringer Temperaturverlust durch gute Isolation
und kürzere Läuterzeiten,
klarere Vorderwürze(!)
und vor allen Dingen viel weniger Stress,möchte mich
wirklich nicht mehr mit Windeln herumärgern!
Nachteile? mir keine bekannt.

Nun habe ich aber noch eine Frage bzw.ein kleines
Problem:
Ich benutze zum herunterkühlen der Anstellwürze einen
Milchkühler zusammen mit einem 150l isolierten
Edelstahltopf wie ihn die Milchbauern bis vor kurzer
Zeit überall benutzt haben.Das Gerät hat bei 380V eine
sehr gute Kühlleistung,wird aber auch gut heiss.
Um meiner Maschine die Arbeit etwas zu erleichtern
habe ich mir gedacht die Würze vorzukühlen indem ich
sie nach dem Hopfenseihen einfach durch meine
Kupferspirale die ich bevor ich die Idee mit der
Maschine hatte zur Kühlung benutzt habe,durchlaufen
lasse.Es sollte durch die lange Kupferschlange bei der
hohen Temperatur doch eine deutliche Abkühlung zu
erreichen sein(ev.auch die Spirale ins Wasserbad
eintauchen).
Nun will aber die heisse Würze einfach nicht durch die
Spirale durchlaufen,auch wenn ich einen grossen
Höhenunterschied zwischen Ein und Auslauf einhalte.
Woran liegt das?,meiner Meinung nach an der hohen
Temperatur,denn mit Leitungswasser funktioniert's.
Hat jemand eine Idee?
Bin für jeden Tip dankbar.

Uebrigens habe ich mir Zwei solcher 150L Töpfe
gekauft,den einen als Sudpfanne den anderen zum
Würzekühlen.Kann ich nur empfehlen für grössere Sude!

War jemand von euch in Aschau am Wochenende?Wäre gerne
hingefahren,hatte leider keine Zeit.

Gut Sud weiterhin!

Urban
 

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