[HBF] Nochmal: Keg-Steigrohr kürzen

Thomas Müser TMueser at stwvelbert.de
Die Okt 17 15:07:02 CEST 2000


Hallo liebe Hobbykolleginnen und -kollegen,

auch ich verwende die weitverbreiteten 18 liter Cola-Kegs. Um nicht zuviel
Bodensatz beim Zapfen mit anzusaugen ,
habe ich in allen meinen Behältern jeweils ca. 10mm vom unteren Ende des
Steigrohrs abgeschnitten.
Der Rest Bier, der im Cola-Keg verbleibt, ist zu vernachlässigen, das macht
vielleicht ein Glas Bier aus. Lässt man das Steigrohr so lang wie es ist,
dann gelangt eigentlich immer Hefe mit ins Bier.
Desweiteren muss ich noch erwähnen, dass ich nur mit offener Hauptgärung
und anschliessender geschlossener Vergärung arbeite. Also nix mit
Speisegabe und / oder Zuckerzusatz bei Beginn der Nachgärung. Demzufolge
ist natürlich in meinen Bieren immer verhältnismäßig viel Hefe. Durch lange
und kalte Lagerung (mind. 8, eher 12 Wochen) ist das aber kein grosses
Problem, die Hefe und die noch verbliebenen Trubpartikel haben sich dann
immer schön am Boden des Kegs abgesetzt, sodass ich ein wirklich blankes
Bier erhalte. Letzte Woche war noch ein Profi-Brauer bei mir und konnte es
nicht glauben, das das Bier so blank war.  Also immer nur Geduld
haben.....und erst dann das Bier trinken.
Doch nun wieder zurück zum eigentlichen Thema:
Das Steigrohr wird zwecks Kürzung wie folgt  ausgebaut:
Anschluss-Stück (da wo der Zapfhahn angeschlossen wird) mit
Wasserpumpenzange VORSICHTIG!
(wegen der drei kleinen Verriegelungszapfen) lösen, abschrauben und
Steigrohr herausziehen.
Steigrohr ca 10mm kürzen, danach Schnittstelle entgraten und alles in
umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen.
Eine anschliessende Druckprobe nach erfolgreichem Zusammenbau kann dann
auch nicht schaden....

Allzeit gut Sud
Thomas.