[HBF] Lange Zeit im Hauptgaerungsbehaelter

Rolf Exner sproexne at stud.informatik.uni-erlangen.de
Mon Sep 25 16:04:56 CEST 2000


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Hallo Braugemeinde,
im letzten Hbf (oder auch vorletzten oder noch davor) habe ich in Huberts Artikel ueber das Abfuellen
folgenden Absatz gefunden:

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> Speise, Malzextrakt oder Zucker andererseits lassen sich präzise abmessen.
> Lediglich die Endvergärung muß man geduldig abwarten. -Wer ganz sicher
> gehen will, schlaucht nach Abklingen der Hauptgärung in einen mit
> Gärröhrchen verschlossenen Nachgärbehälter um und kann dann streßfrei
> ausgären lassen. Wenn keine Kohlensäure mehr entsteht und die Hefe
> geflockt und sedimentiert ist, wird das nunmehr naturgeklärte Bier auf
> Flaschen gezogen. Speise, Malzextrakt oder Zucker werden entweder in die
> Flaschen vordosiert oder in einem Abfüllbehälter (z.B. im zwischenzeitlich
> frei gewordenen Hauptgärbehälter) vorsichtig eingemischt. Die einzigen
> Nachteile dieses Verfahrens sind der zusätzliche Gärbehälter und die
> Tatsache, daß endvergorenes Bier zu wenig aktive Hefezellen enthält, um es
> vor Oxidation zu schützen (für die Karbonisierung reichts aber
> erfahrungsgemäß)! Tatsächlich werden viele ursprünglich tadellosen Biere
> durch Lufteintrag beim Abfüllen geschädigt, dieses potenzielle Problem ist
> also sehr ernst zu nehmen!

Mir geht es nur um folgenden Satz:

Die einzigen Nachteile dieses Verfahrens sind der zusätzliche Gärbehälter und die
Tatsache, daß endvergorenes Bier zu wenig aktive Hefezellen enthält, um es
vor Oxidation zu schützen

Muss ich auch vor Oxidation Angst haben, wenn ich mein Bier im Originalhauptgaerbehaelter lasse,
obwohl es schon lange durchgegoren ist? Ich meine jetzt vielleicht insgesamt 3 Wochen, obwohl die
Hauptgaerung nur 1 Woche braucht? Kann da was schiefgehen?
Ich lebe jetzt dummerweise 500 km von meiner Brauerei entfernt, kann mich also nicht um das Bier
waehrend der Gaerung kuemmern. Vorschlaege?

Danke fuer die Hilfe

Rolf