Re: [HBF] Untergärige Hefe bei Erdinger

Marcus Schmitz Marcus.Schmitz at web.de
Don Feb 23 10:41:32 CET 2006


Manfred Kehrer schrieb:
> Meines wissens darf man nach dem Reinheitsgebot Weizenmalz nur obergärig ansetzen und die Bayerischen Brauereien müssen sich auch daran halten.
> Oder bin ich da schlecht informiert?
>
> Manfred

Hallo Manfred,

umgekehrt ist es richtiger: Untergäriges Bier muss aus Gerstenmalzgebraut werden. Einem in der Hauptgärung obergärigen Bier darf man aber zur Nachgärung untergärige Hefe/ug. Kräusen geben (die ugH setzt sich fester am Boden der Flasche ab). Das war scheinbar zu Beginn der Weißbiermode weit verbreitet (das von Tobias erwähnte Valentins Weizen hatte Ende der 1980er/Anfang der 1990er richtig feste Hefebrocken am Flaschenboden).

Das wird bei einem viertel der von Back et. al. untersuchten Weißbiere immer noch gemacht: siehe Tabelle 1 in 

http://www.hausgebraut.de/Home/FlaschenPost/LESEPR_1/Weissbier/weissbier.html

Gruß

Marcus
__________________________________________________________________________
Erweitern Sie FreeMail zu einem noch leistungsstarkeren E-Mail-Postfach!		
Mehr Infos unter http://freemail.web.de/home/landingpad/?mc=021131