[HBF] WYEAST

Greg 'groggy' Lehey grog at lemis.com
Die Dez 14 08:49:25 CET 2004


On Tuesday, 14 December 2004 at  8:33:33 +0100, Bernd Baus wrote:
> Am Dienstag, 14. Dezember 2004 08:24 schrieb Greg 'groggy' Lehey :
>> On Monday, 13 December 2004 at  8:36:20 +0100, Bernd Baus wrote:
>>> Guten Morgen alle zusammen.
>>>
>>> Das letzte Wochenende hat mir die WYEAST-Hefe vermasselt. Zum erstem
>>> Male in meiner bescheidenen Brauerkarriere seit 8 Jahren habe ich es
>>> mal mit der teueren WYEAST versucht.
>>
>> Wie teuer denn?  Ich finde sie zwar auch als einen erheblichen
>> Kostenfaktor, kann sie aber über mehrerer Sude verteilen.  Hierzulande
>> zahlt man umgerechnet ¤ 5 pro Packung.
>
> Nun, teuer ist relativ, WYEAST ist gegenüber Trockenhefe teuer.
> Zudem kommen noch die Kosten für den Erlenmeyerkolben - na ja - ist
> ja nicht verloren.

In der Tat hast Du Dir wohl ziemliche Mühe gegeben.

> Und zudem hab ich mir noch Trockenmalz gekauft - wobei ich mit den
> Kombinationen Trockenhefe mit Zucker oder Honig immer sehr gute
> Ergebnisse erzielt hatte.

Das Trockenmalz war schon richtig.  Honig oder Zucker reichen da nicht
aus: Erst das Malz hat die richtigen Nährstoffe.  Hierzulande kann man
billige "Heimbraukits" in jedem Supermarkt kaufen.  Die bestehen aus
Würzekonzentrat und kosten so um die ¤ 4 für 1.7 kg.  Die finde ich am
Praktischten für Hefestarter.  Mit etwa 150 g pro Starter reicht ein
solcher Kit für mindestens 10 Starter aus.

>>> Den Kolben hab ich 2 mal durch Kochen und anschliessendem Besprühen
>>> mit Steropur sterilisiert, dann nach Anleitung am Samstagabend mit
>>> Trockenmalz ne zuenftige Wuerze hergestellt
>>
>> Wie stark?
>
> 7,5 % Würze

War in Ordnung.  Ich mache sie meist ein bisschen schwächer, doch
diskutieren wir mal, ob es für die Hefe nicht besser ist, gleich mit
derselben Stärke zu starten, die nachher die Würze haben wird.

>>> und diese dann über Nacht zugedeckt abkühlen lassen. Am
>>> Sonntagmorgen habe ich dann den WYEAST-Beutel sterilisiert und in
>>> die Würze gegeben - beides bei 24°C! Dann während des Morgens
>>> mehrfach gut geschüttelt - und nix ist passiert, keine Kraeusen,
>>> kein Schaum - nix.
>>
>> Gut, das kann 24 Stunden oder länger dauern.
>>
> Ich hatte 7 Stunden gewartet, ohne das was passierte.

Nicht genug.  Da passiert effektiv so gut wie nichts.

> Da gehts mit Trockenhefe aber schneller ab.

Das ist richtig.  Die Trockenhefe gärt nämlich gar nicht: Sie schäumt
nur.  Details habe ich aber nicht im Kopf.  Flüssighefe dauert
deutlich länger.

>>> Ist die WYEAST wirklich so empfindlich?
>>
>> Nein.  Ich benutze sie fast ausschließlich und habe keine solchen
>> Probleme.
>
> Na, ich denke, dass ich es wirklich mit dem Steropur uebertrieben
> habe....

Kann ich mir nicht vorstellen.  Ich denke wirklich, Du hast zu schnell
aufgegeben.  Schade nur, dass Du gleich die Hefe weggekippt hast.
Sonst hätten wir den Beweis und Du wohl einen guten Hefestarter.

Übrigens, ein allgemeiner Hinweis: Die Amis brauen meist etwa 19 Liter
("5 Gallonen").  Dafür sind die Wyeast-Beutel auch ausgelegt.  Erst
recht bei größeren Mengen ist ein Starter dringend zu empfehlen.

Greg
--
Finger grog at lemis.com for PGP public key.
See complete headers for address and phone numbers.
-------------- nächster Teil --------------
Ein Dateianhang mit Binärdaten wurde geschreddert...
Dateiname   : nicht verfügbar
Dateityp    : application/pgp-signature
Dateigröße  : 187 bytes
Beschreibung: nicht verfügbar
URL         : http://lists.bonis.de/pipermail/hbf/attachments/20041214/db9b3531/attachment.bin