AW: [HBF] Wasserbehandlung
Tobias Kandler
walaskjalf at gmx.de
Fre Jul 11 17:10:28 CEST 2003
Hallo Thomas,
Was levitiertes Wasser ist, weiß ich nicht, klingt aber sehr alternativ. Aus
meiner Sicht ist es zweifelhaft, damit Wasser zu stabilisieren. Etwas was
dem verwandt erscheint, ist die Art und Weise wie die Homöopathie Wasser und
darin gelöste Wirkstoffe verwendet.
Wasser hat die Eigenschaft seine Moleküle an gelöste Stoffe anzulagern. So
kennt man bespielsweise Verbindungen mit Kristallwasser, wie z.B. Gips. Nach
meiner Kenntnis nutzt die Homöopathie derartiges. Man nimmt an, daß in
Wasser gelöste Stoffe zu einer Veränderung der Anordnung der Wassermoleküle
führen [Anordnung um den gelösten Stoff]. Löst man also einen Wirkstoff in
Wasser, der allerdings auch toxische Eigenschaften hat, dann nutzt man das
so, daß der Wirkstoff nach Auflösung aus dem Lösungsmittel per Filtration
entfernt wird, daß Filtrationsverfahren allerdings die Molekülanordnung im
Lösungsmittel erhält. Damit hat man dann den gleichen therapeutischen
Effekt, wie wenn man den Wirkstoff drin hätte, lediglich der Wirkstoff
selbst mit seinen toxischen Eigenschaften fehlt. Man umgeht die biochemische
Reaktion des Giftstoffes im Körper des zu Therapierenden. Wissenschaftlich
bewiesen ist das Ganze angeblich auch !
Auf Deine Wasserproblematik übertragen, bedeutet dies, daß man durch ein
physikalisches Verfahren die Ionen z.B. Ca2+ etc. so stabilisiert, daß sie
nicht mit Maischebstandteilen reagieren. Das wäre ein ganzer Schritt mehr
als im homöopathischen Medikament und ich halte das für Mumpitz. Auf welcher
physikalischen Grundlage soll denn das erfolgen ? Woher weiß das Wasser denn
dann, daß es in sich im Gegensatz zum Calcium andere Maischebstandteile, wie
Enzyme und Stärke reagieren lassen darf ?
Man nehme zum Brauen gutes Wasser oder bereite es auf. Das reicht sicher !
Gruß und gut Sud
Tobias