AW: [HBF] Brausoftware
Thomas Kügler
webmaster at kuegler-1a.de
Don Dez 5 07:30:45 CET 2002
Hallo Toni,
man könnte fast meinen, die internationale Brauergemeinde hat in den letzten
Jahrhunderten immer nur auf Zufall gebraut und erst seit Erfindung der
Brauersoftware, kommt das hinten raus, was vorne reingesteckt wird.
Ich finde die Diskussion und die unterschiedlichen Anregungen für eine
gemeinsame Software durchaus interessant und ich verfolge den Fortgang mit
Interesse. Aber ähnlich wie Wolfgang denke auch ich, dass man auch ohne
digitalen Hilfsmittel in der Lage ist, das Bier zu brauen, das man haben
will.
wiederluegi!
thomas kügler
grüner weg 12, d-37124 rosdorf, 0179/1093095
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: hbf-admin at lists.k-town.de [mailto:hbf-admin at lists.k-town.de]Im
Auftrag von Hauser Anton
Gesendet: Dienstag, 3. Dezember 2002 20:32
An: hbf at lists.k-town.de
Betreff: Re: [HBF] Brausoftware
Hallo Wolfgang
So ganz Deiner Meinung bin ich nicht. Ein guter Brauplaner macht schon Sinn,
schließlich will ich
nicht irgendein Bier brauen (Bier wird´s erfahrungsgemäß ja immer) sondern
ein Bier
mit bestimmten Kriterien
herstellen. Auch wenn ich nur 50l Sude mache ist es mir nicht egal was am
Ende
rauskommt
Allerdings bin ich der Meinung das Hubert´s Brauplaner alles beinhaltet was
man sich
nur wünschen kann
und daher ein neuer über - drüber Brauplaner(oder was auch immer) mit allen
irgendwo
auf der Welt üblichen Maßen
und Gewichten weit überzogen ist
Natürlich stimme ich Dir vollkommen zu was den Geschmack betrift, aber da
soll´s ja
auch der Geschmack sein den ich gerne
hätte und nicht irgendeiner.
Viele Grüße und AzgS Toni
Hallo Braugemeinde,
so interessant für einige dieses Thema auch sein mag, so sollte man es jetzt
gut sein
lassen. Ich habe mir mal die HomeBrew-Software heruntergeladen und ich kann
nur
sagen: Software, die die Welt bzw. der Hausbrauer nicht braucht. Für
jemanden, der
Sude von 150 Liter aufwärts hat, mag die Software vielleicht hilfreich sein,
aber ich
denke, dass wir doch genügend Verstand haben, um unser Bier auch ohne
Software zu
brauen oder nicht?? Ist es denn wirklich so wichtig zu wissen, wie hoch der
EBC-Wert,
der IBU-Wert, der Restextract, der CO2-Gehalt und und und... des Bieres ist.
Ich weiß
durchaus, von was ich spreche, denn ich habe im Labor einer Brauerei
gearbeitet. Die
Schaumstabilität des Bieres läßt sich übrigens auch noch messen... In dieser
Brauerei
war es vor allen Dingen wichtig, dass die Analysendaten des Bieres stimmten.
Der
Geschmack des Bieres wurde natürlich auch noch beurteilt, aber man kann sich
ja auch
einbilden, dass ein Bier schmeckt, denn schließlich kann man ja nicht
tausende von
Litern Bier wegkippen.
Also, der Geschmack des Bieres sollte uns Hausbrauern das Allerwichtigste
sein und
nicht die Analysendaten, denn schließlich wollen wir ja einen Gegenpol
bilden zur
Bierindustrie, nicht war?
In diesem Sinne allzeit gut Sud
Wolfgang
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