[HBF] Re: Heimbrausoftware

Martin Krechel mkrechel at uni-koblenz.de
Mon Nov 25 16:22:35 CET 2002


Hallo,

>Mit diesen plattformunabhängigen Tools (Formelsammlung, Ansi-C Library, QT, 
>MySQL) könnte man eine breite Basis von Entwicklern (Linux, Windows, MacOs) 
>ansprechen und eine GPL oder LPGL lizensierte freie Software sollte 

ich denke, daß dies ein eher unglücklicher Ansatz ist. Ein grafisches 
Frontend mit QT ist sicher sinnvoll, wenn die gesamte Funktionalität bereits 
implementiert ist wie z.B. in Deiner c-lib. Da sich das Ganze aber eher 
danach anhört, als wäre diese noch nicht ganz "ausgegoren" würde ich eher 
eine komplette neue Architektur bervorzugen. Und wenn dann schon 
Anforderungen wie Plattformunabhängigkeit gefordert werden (was ja auch sehr 
sinnvoll ist), dann kommt für mich eingentlich nur eine Sprache in Betrarcht 
- Java. 
Java Interpreter gibt es für alle grossen Plattformen (alle Windows 
Varianten, MacOS, Linux, Solaris...). 
Ein weiterer Vorteil ist, daß der Endbenutzer sich nicht mehr mit 
zusätzlichen Paketen wie eventuelle C-Compiler oder eben QT abgeben muß. Es 
wird dann lediglich das eigentliche "Programm" benötigt und wenn noch nicht 
vorhanden eine Java-Runtime, diese sollte aber im Normalfall bei einem 
anständigen OS bereits dabei sein. 
Es würden dann keinerlei weiterer Portierungsaufwand entstehen, ein und 
dasselbe Programm sollte auf allen Betriebssystemen unverändert laufen.
Die Systax ist der von C an vielen Stellen nachempfunden und Leute die  C 
berherschen sollten sich in kürzester Zeit eingearbeitet haben. Es besteht 
allerdings ein großer Unterschied Java ist im Gegensatz zu C eine 
objektorientierte Sprache. Bei der von "groesseren" Standard-Projekten ist 
die objektorientierte Programmierung inzwischen defacto Standard.
Ich hoffe ich habe Euch nicht zu viel genervt. Ich wollte Euch nicht nur 
mitteilen, dass ich ein Fan von Java bin, sonder auch, dass es durchaus 
alternative Ansätze gibt über die es sich lohnt nachzudenken!

Ich würde mich auf ein solches Projekt freuen und natürlich auch aktiv 
mithelfen.

Gruß 
Martin Krechel