AW: [HBF] was wird gebraut... + Hefestamm + Frage

Tobias Kandler walaskjalf at gmx.de
Don Jul 11 19:22:55 CEST 2002


Hallo Ernst,

Schlankes Bier ??? N.m.E. überwiegend helles, möglichst gut gelöstes Malz,
so daß die Eiweißrast keine so bedeutende Rolle mehr hat. Meine Biere mit
bis zu 75% Münchner Malz haben z.B. sehr viel Restextrakt. Ganz wichtig: Vor
dem Anstellen sehr gut belüften, oft hat ein Bier viel Restsüße, weil die
Hefe anfangs nicht genug O2 zum Vermehren hatte (persönliche Erfahrung). Am
besten so belüften, daß der Gärtank eine ganz dicke Schaumkrone hat bzw.
überquillt (nehm ich als Maßstab für die erforderliche Sauerstoffsättigung).

Naja, und dann für die Hefe immer die richtige Gärtemperatur. Das kann eine
Sud auch ganz schön versauen, wenn man da mal zu tief landet !!!

hallo Michi,

>Gibt es grosse Unterscheide zwischen den Hefen Irish Ale, British Ale und
German Ale?

Wußte ich bislang auch nicht aber german ale ist einfach nur eine
Altbierhefe und mein damit gebrautes Stout schmeckt doch etwas anders
damit - näheres ab der nächsten Kostprobe !

>Wie lange soll bei welcher Temperatur geröstet werden?
>Im Rezept steht nur die Angabe "Bei 100°C rösten". Habe da leider keine
Erfahrung.

Einfach noch mal nachlesen - steht in Huberts Buch. Röstgerste wird wie
Farbmalz hergestellt...

>Pils ohne Sauermalz ? Auch da hat Hubert Sauermalzgaben empfohlen und aus
gutem Grund: Gerade bei Pils braucht man vor allem weiches Brauwasser !!!
Ich selbst habe große Glück. In Freiberg kommt Wasser mit 0,3°dH
Restalkalität aus der Leitung, so daß ich es wegen dem Chlor nur über nach
abstehen lassen muß und kein Sauermalz brauche.

Viel Erfolg und Allzeit Gut Sud

Tobias