AW: [HBF] Nachtraeglicher Ablasshahn an Topf

Alexander Meier AlMei at gmx.de
Mon Jan 29 19:19:46 CET 2001


Hallo zusammen,

Richard schrieb, daß es das sinnvollste wäre einen Flansch an den Topf
anzuschweißen was zugegebenermaßen nicht ganz einfach ist.
Ich stand vor kurzem vor dem Problem Edelstahlrohre zu verbinden und
entschloß mich dies hart zu löten. Ich besorgte mir beim Installateur eine
Stab Speziallot. Man muß aber darauf achten, daß dieses Lot für Trinkwasser
zugelassen ist. Ist allerdings nicht ganz billig. Ein Stab kostet glaube ich
fast 20 DM. Damit ließe sich sicher auch recht gut der Flansch an den
Edelstahlbehälter löten. Rein technisch ist das nicht besonders schwierig.
Die Gefahr Löcher in den Behälter zu brennen ist auch recht gering.
Wer sich selbst nicht traut, kann auch mal einen Installateur fragt, der
macht das bestimmt. Ich hab mit meinem Installateur was diverse
Spezialwünsche angeht bisher nur gute Erfahrungen gemacht.

Gut Sud
Alex

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: hbf-admin at lists.k-town.de [mailto:hbf-admin at lists.k-town.de]Im
Auftrag von Richard Lehrl
Gesendet am: Samstag, 27. Januar 2001 15:23
An: hbf at lists.k-town.de
Betreff: [HBF] Nachtraeglicher Ablasshahn an Topf

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 Bitte in der Betreffzeile keine
 deutschen Sonderzeichen verwenden!
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Nachtraeglich einen Hahn mit Kugelventil anzubringen ist nicht ganz einfach.
Ich habe um es übersichtlicher zu machen 2 Zeichnungen gemacht (kleine
gifs).  www.user.xpoint.at/r.lehrl/hahn1.gif zeigt die Dichtung (1)
innenliegend. Das funktioniert gar nicht, weil zwischen Gewinde und Mutter
(2) nichts dichtet und die Flüssigkeit daher durch das Gewinde austritt (3).
Man muss daher die Dichtung aussen anbringen
www.user.xpoint.at/r.lehrl/hahn2.gif . Das funktioniert sehr gut, wenn der
Hahn einen hohen Kragen (A) hat, weil die Dichtung (1) dann fest angepresst
wird. Leider haben die Kugelhahnarmaturen die ich kenne aber nur einen sehr
kleinen Kragen (B), der nur 1-2 mm auf der Dichtung aufsitzt. Da drückt man
beim Anziehen die Dichtung leicht weg und es fliesst geradezu. Das Loch in
der Wand muss so klein wie nur irgend möglich sein, dass das Gewinde halt
gerade durchgeht. Das ist nicht einfach, und viel Feilarbeit, weil Edelstahl
nicht gerade einfach zu bearbeiten ist. Ich habe zwei solcher Hähne in
Edelstahltöpfe eingebaut, beim 2. wurde das Loch etwas oval und es kostete
mich viel Arbeit es halbwegs dicht zu bekommen.
Korrekt wäre es einen Flansch mit Innengewinde auf den Topf aufzuschweissen
und das Aussengewinde des Hahns mittels Hanf oder Dichtungsband abzudichten.
Aber einen dünnwandigen Edelstahtopf zu schweissen bleibt den echten Könnern
vorbehalten ...

Gut Sud, Richard

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Richard Lehrl
Bier brauen - Handbuch für den Heimbrauer
Ulmer Verlag - ISBN 3-801-6669-0
e-mail: r.lehrl at xpoint.at
http://www.user.xpoint.at/r.lehrl/
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