[HBF] Eiweisstrubabscheidung - Whirlpoolverfahren
Bernd Wacke
bernd.wacke at chello.at
Mon Dez 4 17:31:15 CET 2000
Liebe Heimbraukollegen!
Gestern habe ich wieder einen Sud gemacht - und im Gegensatz zu früher mal
Hopfenpellets verwendet, da ich probieren wollte, ob - in Anbetracht des
geringeren Volumens des Hopfens - das in der Literatur erwähnte Whirlpooling
mittels Umrühren auch funktioniert.
Das Ergebnis: ernüchternd. Ich habe wie von Richard Lehrl empfohlen in der
Pfanne mittels Kühlschlange auf ca 20°C gekühlt und dann längere Zeit
kräftig gerührt, anschliessend ca 15 min sedimentieren lassen. Danach
mittels ringförmigem Hopfenseiher abgeschlaucht. Leider lief am Anfang und
besonders zum Schluß trotzdem sehr viel Eiweisstrub mit. Gegen Mitte des
Vorganges war die Würze recht klar. Zum Ende hin musste ich feststellen,
dass der Trub sich keineswegs irgendwie fest abgesetzt hatte - er war wohl
in der Mitte - sondern einfach irgendwie tratzdem in schwebe war!
Kann dies am Abkühlen und anschliessenden Umrühren liegen? Ich hatte den
Eindruck, dass nach Abschalten der Heizung und Abklingen des wallenden
Kochen der Bruch grobflockiger war als nach dem Kühlen und Rühren!
Wer hat ähnliche Erfahrungen bzw. eine Antwort auf diese Frage: kann Bruch
durch Rühren 'ausernandergerissen' werden?
immer gut Bruch
Bernd Wacke
bernd.wacke at chello.at