[HBF] Endvergaergrad Starkbier

Ralf Axel Gehlert RalfAxelGehlert at Yahoo.Com
Mo Nov 3 15:08:23 CET 2008


Hallo Zusammen,

ich bin momentan dabei einen Ultra-Bock zu brauen. Mein Ziel ist es,
durch langsames Nachwürzen am Ende auf eine Stammwürze von 32 Grad Plato
zu kommen.
Das Bier gärt bereits seit einigen Wochen, angefangen bei 17 Grad Plato,
jetzt bin ich bei rechnerischen 27 Grad Plato.
Anfänglich hatte ich mit Kölsch-Hefe vergoren, als diese dann aufgegeben
hat, habe ich Weinhefe zugegeben.
Nach jedem Nachwürzen gab es erst einmal einen Tag lang eine stürmische
Gärung, die sich dann jeweils wieder deutlich verlangsamt hat.
Jetzt bin ich an einem Punkt, an dem ich nicht mehr sicher bin, ob ich
gleich Nachwürzen soll.
Nach dem letzten Nachwürzen gab es die gewohnte stürmische Gärung,
gefolgt von der typischen Verlangsamung. Seit dem ist das spezifische
Gewicht in zwei Wochen nur von 1,050 auf 1,046 gesunken. Gelegentlich
gibt es ein Blubbern im Röhrchen...
Der scheinbare Endvergärgrad ist momentan bei ca. 59%, also nicht
besonders toll. Ich habe einen scheinbaren Restextrakt von 11,3%, bei
einer Stammwürze von 27,3%...
Bisher habe ich immer erst bei einem SEVG von ca. 70% nachgewürzt, das
würde ich auch gerne bis zum Schluss so beibehalten.
Meine Frage ist folgende: Kann ich überhaupt noch damit rechnen, bei
einer solchen Stammwürze einen scheinbaren Endvergärgrad von 70% zu
erreichen? Wenn ja, was braucht es dazu?
Soll ich lieber noch einige Wochen warten und dem Bier mehr Zeit geben?
Oder wird sich da nicht mehr viel tun, sodass ich besser gleich wieder
nachwürze im voran zu kommen?
Wer hat Erfahrungen in solchen Plato-Bereichen?

P.S.: Ich habe versuchweise bereits neue Hefe zugegeben, das hat nichts
an der Gärung verändert.

Gruß,
Axel (DunkelBrauer)