[HBF] Alte Hefe

Thomas Rohner t.rohner at bluewin.ch
Fre Nov 8 08:37:04 CET 2002


Hallo Michi
Zur Wyeasthefe: Man sagt, dass man pro Monat vom Produktionsdatum
einen Tag zum "quellen" des Smackpacks dazurechnen muss. Das wären
dann 12 Tage pro Jahr. Das kommt mir sehr lange vor. Da ja Hefezellen
absterben, musst Du sie auf jeden Fall vermehren. Wenn Du dabei nicht
absolut sauber arbeitest, vermehrst Du halt auch Wildhefen und
Bakterien. Ich hab für obergärige Biere Safale Trokenhefen, und bin
damit sehr zufrieden.
Für Untergärige gehe ich ein eine der 3 Brauereien in der Nähe. Das
würde ich Dir in diesem Fall auch empfehlen.
Ist sowiso interessant mal die "falsche" Hefe zu verwenden. Ich hab
mal ein Doppelbock gebraut. Die Brauereihefe war auch da, bis das
Glas zu Bruch ging. Ich wollte die Würze nicht lange ohne Hefe
rumstehen lassen, also hab ich eine Trockenhefe für englische
Biere rehydriert und reingetan. Was soll's, jetzt ist's halt
ein Wee Heavy oder ein Barleywine. Auf jeden Fall war's sehr gut.
Seither hab ich immer 3 Typen Trockenhefe in der Hinterhand.
Ein German Ale ein British Ale und ein Saflager. Interessant
dass man mit dem German Ale auch ganz gute Weizenbiere bekommt,
wenn man es bei 21° gären lässt.

Nimm für dein Festbier Brauereihefe, Du wirst es kaum bereuen.

Thomas