Hausbrauer Forum Nr.125 vom 02.12.99 INHALT DIESER AUSGABE: tmueser at stwvelbert.de Kupferfittings zum Quetschen Mitter Gerhard AW: Hausbrauer Forum Nr.124 vom 29.11.99 walter simon Re:problem beim Schlauchen/ Fass Hubert Hanghofer Re: Ingwer-Bier ________________________________________ HINWEISE: UM DAS HAUSBRAUER-FORUM ZU ABONNIEREN ODER ZU STORNIEREN: Mail senden an mit dem Betreff (Subject): SUBSCRIBE FORUM oder STORNO FORUM Abos oder Stornos nur von jenem eMail Account absenden, mit dem auch Nachrichten an die Mailingliste empfangen werden! UM ARTIKEL UND BEITRÄGE ZU POSTEN: Mail senden an BITTE UNBEDINGT FOLGENDE HINWEISE UND RICHTLINIEN BEACHTEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/index.htm * IM BETREFF (SUBJECT) IMMER EINEN KURZEN TITEL ANGEBEN. * !!!BEITRÄGE NUR ALS UNFORMATIERTEN TEXT EINSENDEN!!! (Kein Multipart HTML oder RTF) * Zeilenlänge auf 72 Zeichen begrenzen. ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://members.aol.com/rtrollfn/ Vielen Dank an Rudi Troll für die Verwaltung dieses Archivs. MODERATOR VOM DIENST: Hubert Hanghofer ________________________________________ Date: Tue, 30 Nov 1999 13:42:54 +0100 From: tmueser at stwvelbert.de Subject: Kupferfittings zum Quetschen Hallo Braukollegen, heute möchte ich mich auch mal zu Wort melden, nachdem ich dem HBF schon einige gute Ideen entnommen habe. Vorhin habe ich nämlich hier in der Firma die Installateurskollegen gesehen, die Kupferfittings zum Quetschen verwenden. Diese Dinger werden also nicht mehr gelötet, sondern einfach mittels Druckpresse auf die Rohre gequetscht. Also in etwa so ähnlich, wie man das von Anschlussarmaturen im Elektrobereich kennt. Damit dürften dann die Probleme, die sich mit der Verwendung von Lot ergeben, ein für alle mal erledigt sein.... Also fragt mal die Klempner und Installateure in Eurer Umgebung, ob die dieses Verfahren kennen. Und dann ran ans Werk und neuen Läuterboden angefertigt !! Allzeit guten Sud Thomas ________________________________________ Date: Tue, 30 Nov 1999 08:47:43 +0100 From: Mitter Gerhard Subject: AW: Hausbrauer Forum Nr.124 vom 29.11.99 liebe brauapotheker hallo volker am sonntag hab ich meine weihnachtsweisse gebraut -hab mich beim brauen an mein und beim würzen an huberts rezept gehalten- konnte es beim würzekochen gar nicht erwarten, den ingwer beizumischen- und dann endlich- ingwer rein und nach einer viertelstunde die orangenschalen und die restlichen gewürze ich sag euch, das war ein duft- beim kosten der abgekühlten würze, war ich dann nicht mehr so begeistert- dachte mir: viiiiiel zu bitter als ich jedoch am nächsten tag die gärende würze gekostet hab, war die freude groß- dieser duft, dieser würzige, weihnachtliche geschmack , dieses leicht pfefferige auf der zunge- am mittwoch wird abgefüllt- bin gespannt, wie's nach einer woche in der flasche schmeckt. werde euch berichten- gruß aus salzburg schallander ________________________________________ Date: Tue, 30 Nov 1999 23:11:35 +0100 From: walter simon Subject: Re:problem beim Schlauchen/ Fass Die Hefemenge von 4 - 5 Litern auf einen Hektoliter ist zu groß. Ein Liter frische dickflüssige Hefe sollte bei Gärtemperaturen zwischen 5 und 10 Grad ausreichen, auch 1,5l ist noch zu vertreten, sonst steigen die Gärtemp. ohne direkte Kühlung in unerwünschte Bereiche an. Faßfüllung ( 30 l Alu faß ) Ich nehme mal an, daß das kein Kegfaß ist. Faßschraube öffnen, Spunde herauswaschen und erfindungsreich wieder einschlagen( Kupferrohr als Führung für die Plastikspunde usw, Spundschraube selbstdichtend wieder eindrehen oder andere mit Wachslappen zum Dichten versehen.) Ein Alufaß wird zum gleichen Zeitpunkt befüllt wie die Flaschen.Wenn Du die Gewohnheit hast die Flaschen zu lüften, so muß das auch beim Faß sein. Wenn Du aber die richtige Menge Speise für die Nachgärung gibst oder nach Schnellvergärung schlauchst, dann kannst du das Faß gleich nach dem Schlauchen schließen, kalt lagern und dann trinken. Gruß Walter -ladidel- Simon ________________________________________ Date: Do, 02 Dez 1999 18:16:33 +0100 From: Hubert Hanghofer Subject: Re: Ingwer-Bier Liebe Braugemeinde, Volker hatte Probleme bei der Bereitung des X'mas Ginger Ale: Volker schreibt: <<<"... Meine Überraschung nach dem Würzekochen war groß, als ich keine ordentliche Heißtrubabscheidung bekam, sonder ein dicker, zähflüssiger Schleim den Boden des Kessels aber locker fünf Zentimeter hoch bedeckte. Whirlpooling und Abziehen mit einem Siphon war daraufhin nicht mehr möglich, der Siphon schleimte sofort zu, und mir blieb nichts anderes üblich, als zu meinen prähistorischen Methoden zurückzugehen und die Würze durch Stoffwindeln zu filtern. Was schier eeewig dauerte... Also: Wo kam der Schleim her? Lag's am frischen Ingwer? Und wie kann ich das beim nächsten Mal vermeiden? Oder gehört das zum Brauen mit Ingwer dazu wie der Rausch zum Biertrinken? ...">>> Meiner Erfahrung nach nicht! Da ich auch von anderen Brauern diesbezüglich noch nichts gehört habe, kann ich mir vorläufig nur folgende Gründe vorstellen: 1.) Zu fein geriebener Ingwer. Abhilfe: nicht "reiben" (wie's im Originalrezept steht), sondern feinblättrig schneiden (Salathobel). 2.) Gealteter Ingwer. Angeblich werden die wasserunlöslichen ätherischen Öle beim Altern zähflüssig, der Ingwer färbt sich in diesem Falle dunkel. 3.) Vielleicht gibt es unterschiedliche Ingwersorten? 4.) Ein zu hoher Anteil der weissen Innenhaut verblieb auf den Orangenschalen. Hat jemand diesbezüglich besondere Kenntnisse / Erfahrungen? Auch ich habe heuer (28. September) wieder dieses Bier gebraut und - so wie Volker - die Belgian Strong Ale Hefe (Wyeast#1388) verwendet. Der herb trockene Abgang, den diese Hefe dem Bier vermittelt, bringt die harmonische Gewürzmischung voll zur Geltung. Nach nunmehr 2 Monaten ist das Bier voll ausgereift. ...Leider zu früh, denn besonders im weiblichen Verwandten- und Bekanntenkreis kommt es so gut an, daß ich fürchten muß, bis zum Millenium zu wenig auf Lager zu haben... ...und dieser trockene Abgang wäre mir weniger angenehm... Gut Sud & Sehr zum Wohle! Hubert ________________________________________ ~~~~~~~~ ENDE HBF