Hausbrauer Forum Nr.122 vom 22.11.99 INHALT DIESER AUSGABE: Alexander Fuhrmann Re: Co2 Druckminderer VQuante at aol.com Re: Hausbrauer Forum Nr.121 vom 18.11.99 Matthias.Hossfeld at t-online.de (Matthias Hossfeld) Milleniumbräu_und_Mälzen ________________________________________ HINWEISE: UM DAS HAUSBRAUER-FORUM ZU ABONNIEREN ODER ZU STORNIEREN: Mail senden an mit dem Betreff (Subject): SUBSCRIBE FORUM oder STORNO FORUM Abos oder Stornos nur von jenem eMail Account absenden, mit dem auch Nachrichten an die Mailingliste empfangen werden! UM ARTIKEL UND BEITRÄGE ZU POSTEN: Mail senden an BITTE UNBEDINGT FOLGENDE HINWEISE UND RICHTLINIEN BEACHTEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/index.htm * IM BETREFF (SUBJECT) IMMER EINEN KURZEN TITEL ANGEBEN. * !!!BEITRÄGE NUR ALS UNFORMATIERTEN TEXT EINSENDEN!!! (Kein Multipart HTML oder RTF) * Zeilenlänge auf 72 Zeichen begrenzen. ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://members.aol.com/rtrollfn/ Vielen Dank an Rudi Troll für die Verwaltung dieses Archivs. MODERATOR VOM DIENST: Hubert Hanghofer ________________________________________ Date: Sun, 21 Nov 1999 22:22:54 +0000 From: Alexander Fuhrmann Subject: Re: Co2 Druckminderer Hallo Nicolas ! > Beim umdruecken von Hausbier von einen Gaertank in Kegs benutze > ich ziemlich grosse Co2 Volumen aus eine Co2 Flasche mit ein Druckminderer > der Firma "Welt". Dabei wird der Druckminderer wegen die Co2 expansion > sehr kalt und die Umgebungsuftfeuchtigkeit friert zu eine Eisschicht auf > der druckverminderer. > > Die Frage : > Kann das Ding innen auch einfrieren ? > Gibt es da ein sicherheitsproblem oder kann man das Phaenomen als "normal" > betrachten ? Das CO2 liegt in Deiner Druckgasflasche flüssig, bei einem Druck von ca. 50 bar vor. Wenn Du nun grössere Mengen entnimmst, wird natürlich Wärme benötigt um die Flüssigphase zu verdampfen. Dadurch kann sich die Flasche schon recht stark abkühlen. Das abströmende Gas ist nun schon recht kalt, zudem kommt es bei der Druckreduzierung ( Expansion ) zu einer weiteren Abkühlung ( Joule Thomson Effekt ) Da die Reduzierung im Druckminderer erfolgt, tritt hier die grösste Vereisung auf. > Ich hoffe das es beim einfrieren des Regulators, Das vorallem im Tauchsport gefürchtete Vereisen das Druckminderes hat als Ursache eine feuchte Pressluft in der Flasche, diese Feuchtigkeit gefriert im Druchminderer und setzt ihn außer Funktion. Dabei blockiert dieser und lässt den vollen Flaschendruck durch. In Deiner CO2 Flasche sollte eigentlich keine Feuchtigkeit vorhanden sein, trotzdem kann es sein, dass durch die starke Abkühlung sich die Metallteile verziehen und den Druckminderer ebenfalls blockieren. In diesem Fall hättest Du den Flaschendruck von ca. 50 bar auf Deinen Tank. > der Co2 Flaschendruck > nicht direkt auf den Ausgang uebertragen werden kann...und eventuell > die Tanks oder Kegs zu bersten bringen kann... kann passieren. > Weiss jemand darueber mehr ? Abhilfe: Gerade im Schankbereich verwendete Druckminderer verfügen über ein Sicherheitsventil, dass einen zu hohen Hinterdruck verhindert. Wenn Du öfter größere mengen CO2 benötigst, solltest Du Dich mal nach einem größeren Druckminderer umsehen, oder öfters mal ne Pause einlegen :-) Gruß Alex ________________________________________ Date: Sun, 21 Nov 1999 00:50:09 EST From: VQuante at aol.com Subject: Re: Hausbrauer Forum Nr.121 vom 18.11.99 In einer eMail vom 18.11.99 20:18:28 (MEZ) Mitteleuropäische Zeit schreibt BREW at Netbeer.co.at: > Was habt ihr denn so fuer Erfahrungen, wenn ihr das > selbstgebraute Bier Bekannten oder nicht ganz so gut > bekannten Leuten serviert ? Hallo, Hausbrauforum, die Frage von Frank hat mich dazu angeregt, auch mal etwas gründlicher über die Reaktionen nachzudenken, denen ich im Bekannten- und Freundeskreis bisher begegnet bin. In der Tat sind die Reaktionen recht unterschiedlich. Vom "simplen Säufer", der nach dem dritten Bier sagt "Wirkt aber gut!", über den "Industriebiertrinker", der alles ablehnt, was nicht nach Löwaner oder Paulenbräu schmeckt, bis zum "vermeintlichen Feinschmecker", der alles lobt, was selbstgebraut ist, selbst wenn es mal mißlungen ist, habe ich da auch schon einiges erlebt. Am liebsten sind mir natürlich meine Hausbraukollegen, die mit einer ähnlichen Einstellung an das "Experimentalbier" herangehen, wie ich; leider gibt es davon hier in Polen zuwenig. Wertvoll sind aber auch nichtbrauende echte Freunde, die durchaus offen und ehrlich kritisieren, wenn's ihnen nicht schmeckt, und damit eine verwertbare Rückkopplung für den nächsten Sud geben. Und dann gibt's noch die, die besch... werden wollen. Seit ich einen Konkorkenverschließer habe, ist es mir gelegentlich gelungen, ein und dasselbe Bier zweimal (einmal aus der Bügelflasche als Selbstgebrautes, einmal mit Kronkorken und Phantasieetikett als "Kommerzielles") zu servieren, und tatsächlich eine unterschiedliche Bewertung zu bekommen... Man mache sich seinen Reim darauf... ("Das Auge trinkt mit?") Aber (und das soll kein Eigenlob sein, denn da geht es uns doch wohl - hoffentlich... - allen so) die Masse meiner "Mittrinker" hält auf mein Selbstgebrautes große Stücke und verlangt nach mehr, als ich jeweils immer anbieten kann. In diesem Sinne: Prost! Volker Volker R. Quante Brunnenbraeu Homebrewery Brewing and working in Warsaw / Poland, but definitely a German Homebrewer ________________________________________ Date: Sun, 21 Nov 1999 14:00:58 +0100 From: Matthias.Hossfeld at t-online.de (Matthias Hossfeld) Subject: Milleniumbräu_und_Mälzen Liebe Hausbrauerkollegen, als ich vor 15 Jahren mein erstes Hausbräu erstellt hab`(natürlich mit allen Anfängerfehlern, u.a. weil es noch keine ordentliche Literatur gab) dachte ich mir: zum Jahreswechsel 1999- 2000 trinke ich mein eigenes Bier. Leider hat es aus Zeitmangel irgendwie doch nicht hingehauen, die Zeit vergeht immer schneller, und natürlich ist es jetzt zu spät geworden. (Das letzte ist auch schon alle!) Es hat noch niemand im HBF über sein Jahrtausendbräu berichtet. Oder vielleicht in dieser Ausgabe doch?? Ich fände es ganz nett, wenn Ihr mal erzählt, was Ihr so präpariert habt. Was anderes: Hat jemand Erfahrung im Heimmälzen? Ich denke an Mengen, die die Kapazität des Backofens (sowieso schwierig) übersteigen. Hat jemand eine zündende Idee für eine Darre (vielleicht in einem Wäschetrockner mit programmierbarer Temperatursteuerung ???) Durch die langen Darrzeiten von bis zu 20h, müsste es ein automatisierter Prozeß sein. Ich habe `mal vor Jahren mit einem Heizgebläse experimentiert. Das Ergebnis war nicht so toll, die Ausbeute gering, der Kellerraum warm, und ich habe eine fast zähflüssige Maische gehabt, durch den mangelnden Abbau von Gummistoffen, na ja. Für Anregungen jeglicher Art wäre ich sehr dankbar Herzliche Grüße Matthias Hossfeld ~~~~~~~~ ENDE HBF