Hausbrauer Forum, 03.05.99 INHALT DIESER AUSGABE: "Ralf Steck" RE: Hausbrauer Forum, hbf990429 TF RE: Weissbier, Stout, Müsli Johan Kruger Re: Hausbrauer Forum, hbf990429 Alexander Fuhrmann Re: Hausbrauer Forum, hbf990429 Hubert Hanghofer Spundung ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ HINWEISE, WEITERE INFORMATIONEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/ ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://members.aol.com/rtrollfn/ MODERATOR VOM DIENST: Ing. Hubert Hanghofer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Date: Fri, 30 Apr 1999 10:43:31 +0200 From: "Ralf Steck" Subject: RE: Hausbrauer Forum, hbf990429 Hallo Alex, > einfach Weichkupferrohr 10x1 oder 12x1 mm um ein Abwasserrohr (HT- oder KG- Das ist ähnlich wie das Teil, das ichderzeit von Rudi leihe. Bis letztes Wochenende wollte ich auch sowas, bis ich mal anfing, zu rechnen. Mein Elektrotopf hat einen Durchmesser von 38 cm und ist 28 cm tief. Wenn ich jetzt zehn Windungen runter und zehn Windungen rauf mache, die äußere mit 30cm und die innere mit 28 cm Durchmesser, komme ich auf 18,2 m, bei einem Preis von etwa 5 Mark - wie im Bauhaus gesehen - wären das ... hm, 91 Mark, das ist ja gar nicht ganz soviel wie ich dachte... Aber wenig ist es auch nicht gerade! Naja, weiterdenken ist angesagt... Viele Grüße vom Bodensee nach Biberach, Ralf Steck - Die Textwerkstatt mailto:rsteck at die-textwerkstatt.de http://www.die-textwerkstatt.de ______________________________________________________ -- End -- Date: Fri, 30 Apr 1999 15:34:33 +0200 From: TF Subject: RE: Weissbier, Stout, Müsli Hallo Robert, RE: Flaschenhefe als Anlage sende ich Dir eine Liste der kommerziellen Biere, bei denen es sich lohnt oder nicht die Flaschenhefe weiter zu führen. Ich selber habe mit einer La Trappe Hefe gute Erfahrungen gemacht. Des weiteren solltest Du Dir überlegen von den von Dir verwendeten Hefen eine Langzeitkultur anzulegen (siehe dazu Hubert's Homepage). RE: Rohfrucht Ich habe schon mehrere Bierspezialitäten unter Verwendung von Rohgetreide gebraut (z. B. Stout mit Haferflocken, Lambic mit Weizen, Corona-Klon mit Mais-und Reisflocken). Ich verwende ausschließlich Flocken (farma-Import). Wer Rohfrucht mit maischen will, kann dies auch aus dem Ganzen Getreide-Korn tun. Das Getreide wird geschrotet und dann mit Wasser 30 min. gekocht, bevor es zur Maische gegeben wird. Das kochen muß unbedingt durchgeführt werden, da das Rohgetreide unmodifizierte Stärke (schwerlöslich) enthält, die durch die Enzyme aus dem Malz beim maischen nicht abgebaut werden können. Beim Kochen wird die Stärke vorverkleistert (löslich gemacht). Nun kann das 30 minütige kochen des Rohgetreides zu einen reinem Chaos werden (überkochen, anbrennen) aus diesen Grund verwende ich lieber die Flockenform, denn diese sind auf Grund ihres Herstellungsprozesses (das Getreidekorn wird unter Dampfdruck zum Quellen gebracht und anschließend durch heiße Walzen gepreßt) schon vorverkleistert und könne direkt mit dem Malz eingemaischt werden. Gruss Torsten aus Berlin -- End -- Date: Fri, 30 Apr 1999 23:34:17 +0200 From: Johan Kruger Subject: Re: Hausbrauer Forum, hbf990429 > Date: Mon, 26 Apr 1999 22:37:03 +0200 > From: Hett > Subject: Weissbier, Stout und Muesli > Hier ist meine Frage an das Forum: Hat jemand positive Erfahrung mit der > Verwendung eines Flaschenruckstandes? Ja, ich entnehme regelmaesig mit ausgegkuehtem draht etwas aus dem rueckstand am bodem einer flasche, nachdem ich es zwangslaufig lehr- trinken musste......was einw aufopferung........ Ich koche ein bisschen naehrboden aus agar-agar und etwas malzpuder und zucker ( SG 1030} und giesse das in ein paar laborglaesschen. Nach gelierung mit dem draht "impfen" und bei 18 grad wachsen lassen. Es entsteht ein "reinkultur" , die unbedingt weiss gefarbt sein muss. Dann sollte man etwa 100 ml wuerze kochen ( SG 1030 biss 1040)und ein bisschen von dem reinkultur darein tun........und beten das es binnen 24 stunden anfangt zu gaeren. Nach zwei/drei tagen sollte man 500 ml wuerze kochen und die 100 ml dabei tun........und wieder beten......die moenchew tun das ja auch immer und probier mal trappistbier: iss ja lecker oder? nicht. > Kann man Gerste aus dem Bioladen im Backofen roesten, oder gar geschalte > Gerste = Graupen? Wie lange? Welche Temperatur?? Ja, einfach im backtopf und trocken anbacken.....geht prima. Bitte oft wenden.......nicht sie aber den gersten versteht sich. > Ausserdem interessiert mich die Verwendung von anderen Getreidesorten > Wie Roggen, Dinkel, Hafer ... ? Wer hat hier Erfahrung, Rezepte und Roggen gibt ein "rohen" geschmack am bier und beim lautern kann es etwas schleimig werden. Das kan man ausschalten indem man 30 min. bei 42 grad einmaischt. Bei 25 liter bier sollte man maximal 500 gram roggen verwenden. Haferflocken geben dem bier ein sanften susslichen geschmack und wegen das fettgehalt gehemmte schaumbildung. Auch hier bei 38 und 42 grad einmaischen. Happy brewing, der Johannn -- End -- Date: Sat, 01 May 1999 21:01:13 +0100 From: Alexander Fuhrmann Subject: Re: Hausbrauer Forum, hbf990429 Subject: Re: Weissbier, Stout und Muesli > Bisher habe ich Weissbier immer mit Wyeast (Weihenstephan) fermentiert > und hatte eigenlich immer gute Erfolge. Da ich aber nur ein oder zwei > Weissbiere pro Sommer braue ist der Preisanteil der Hefe recht hoch. > Auch aus Geschmacklichen Gruenden wuerde ich gerne mal eine Hefe > eines kommerziellen Bieres anzuechten, aber welches? Ich stehe vor dem gleichen Problem, und bin auf derSuche nach einer günstigen Möglichkeit Wyeast Hefe zu erwerben. Ich glaube nicht , das es sich lohnt bei z.B. Farma Import aus Belgien *1* Tüte Wyeast Hefe zu kaufen. Der doch günstige Preis von knapp 9 DM wird dann durch Porto und Verpackung wahrscheinlich zunichte gemacht. ( Bei Einzelbestellung *1* Tüte ) Gerade die Hefe ist für mich das teuerste an der ganzen Bierherstellung. Da ich nur wenige Sude im Jahr mache, lohnt sich die Kultivierung für mich nicht. Grössere Menge an Hefe "auf Lager" zu legen kommt wegen der Haltbarkeit auch nicht in Frage. ( Wer hat Erfahrungen mit längerer Lagerzeit z.B. > 1 Jahr von Wyeast Hefen ? Wie ist die optimale Lagertemperatur ? 0 °C ? unter 0 °C ?? Leider ist hier im Dortmunder Raum auch nicht an Anstellhefe aus einer Brauerei zu kommen... > Hier ist meine Frage an das Forum: Hat jemand positive Erfahrung mit der > Verwendung eines Flaschenruckstandes? Ich glaube nicht dass das so richtig funktioniert.IMHO setzen die meisten Brauereien vor der Flaschenabfüllung UNTERGÄRIGE Hefe zu. > From: Hubert Hanghofer > Subject: Re: Hygiene / Kegabfüllung > > Iodophor. Es wird sogar zur Schleimhautdesinfektion eingesetzt und wirkt > gegen Bierschädlinge in noch viel größerer Verdünnung (25 mg aktives > Jod/L). Dabei ist es noch wesentlich aktiver als Chlorbleichlauge! Ist Iodophor der Handelsname ?Wo kann man es erwerben ? Was ist mit dem allseits bekannten Chempro ? Ist das auf Chlorbasis ? Gruß Alex -- End -- Date: heute From: Hubert Hanghofer Subject: Spundung Hallo Braukollegen, Info an Armin und alle "Spunder" ich habe in W.Kunze "Technologie Brauer und Mälzer", 8.Auflage 1998 auf Seite 386 eine Tabelle "Löslichkeit von CO2 in Bier" mit Berechnungsbeispielen entdeckt. Natürlich habe ich sofort ein Polynom abgeleitet und eine Formel in meinen Brauplaner (enthalten in brewtabs.zip auf meiner Website) eingebaut. Die praktische Anwendung ist natürlich sehr kompliziert ;-) man muss in Zelle H62 die Lagertemperatur und in Zelle K62 den gewünschten Kohlensäuregehalt eingeben und schon wird in Zelle G62 der erforderliche Spundungsdruck berechnet. Berechnungsformular im Webformat folgt in... ...irgendwann. Wer lieber mit Diagrammen arbeitet - ich habe den Scan eines Spundungsdiagramms von Oliver im GIF Format (unverkleinert, 163kB) gespeichert unter http://www.netbeer.co.at/beer/gifs/spundung.gif Cheers from BigBrew Site No 187 Hubert -- End -- ~~~~~~~~~~~~