Hausbrauer Forum, 11.02.99 INHALT DIESER AUSGABE: Markus Maeder hbf990208: "Alan McKay" Cebit & "Joe Seethaler" Partydosen wolfjung at t-online.de (Wolfgang Jung) Neues Buch über Brauen "Alan McKay" Filters, Flaschen, u.s.w. TF Re: Hopfenseihen TF Hobbybrauer-Verzeichnis Carsten Zahout Whirlpool und Brix Stefan.Markl at notes.kwu.siemens.de Re: Hopfenseihen Rolf Exner Re: Hausbrauer Forum, hbf990208 Textwerkstatt at t-online.de (Ralf Steck) CeBIT, Hopfenseihen Stefan.Markl at notes.kwu.siemens.de Gegenstromkühler ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ HINWEISE, WEITERE INFORMATIONEN: http://www.netbeer.co.at/beer/forum/ ZURÜCKLIEGENDE AUSGABEN: http://members.aol.com/rtrollfn/ MODERATOR VOM DIENST: Ing. Hubert Hanghofer ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Date: Mon, 08 Feb 1999 19:45:28 +0100 From: Markus Maeder Subject: hbf990208: "Alan McKay" Cebit & "Joe Seethaler" Partydosen Cebit: Alan, das ist ein Grund meinen Chef davon zu überzeugen, mich an die Cebit zu schicken ;-)) Partydosen: Ich habe folgende Tips zur Verwendung von Partydosen: 1. Zirka einen Drittel weniger Mazextrakt/Zucker zur Nachgärung verwenden. 2. Druck ablassen währen den ersten drei Wochen der Nachgärung, da sich sonst eventuell das Fässchen in einen Fusball verwandelt... 3. Ersatz der Partydosen mit Kegs :-)) Die lassen sich viel besser reinigen und sind nicht so druckempfindlich. Von Phil Listermann soll es nun auch Verschlüsse für Partydosen mit Überdruckventil geben. Ich habe jedoch noch keinen gesehen. Cheers, Markus -- End -- Date: Mon, 08 Feb 1999 20:05:56 +0100 From: wolfjung at t-online.de (Wolfgang Jung) Subject: Neues Buch über Brauen Der Weltbildverlag hat ein neues Buch herausgebracht mit dem Titel "Bier selbst gebraut", mit Rezepten für 100 verschiedene Biersorten. Die ISBN-Nummer lautet 3-89604-256-4, der Verfasser ist Klaus Kling. Ausser Rezepten nach dem deiutschen Reinheitsgebot gibt es auch sehr schöne Rezepte, die zwar nicht dem Reinheitsgebot entsprechen, aber von den Zutaten her recht lecker anmuten. Nun braut mal schön, ich finde das Buch hochinteressant und kann es nur empfehlen. Der Preis: DM 19,95, also erschwinglich. Mit freundlichen Grüssen von Hausbrauer zu Hausbrauer Euer Wolfgang -- End -- Date: Mon, 8 Feb 1999 14:44:29 -0500 From: "Alan McKay" Subject: Filters, Flaschen, u.s.w. Markus Berndt beschreibt die Carbonation mit Zucker. Da wollte ich euch schon mal fragen, waren ihr so viele Muehen mit der Vergaerung u.s.w. macht : wie man den Zuckerzutat misst, u.s.w. Es ist viel, viel einfacher, die Einleitung von Markus zu verwendet. Zu 20 litre gibt man bloss 125g Traubenzucker. Kann man auch Extract oder Jungbier (wort) verwenden, wenn man dem Reinheitsgebot treu bleiben will. Vergesst aber nicht, dass das Reinheitsgebot die Verwendung von Kunststoff im Bier erlaub, was meiner Meinung nach auch dem "Geist" des Reinheitsgebots nicht genau treu ist. Wenn man Flaschen verwendet, ist es eigentlich zeimlich gefaehrlich (wie der Markus schon sagte), mit anderen Methoden 'rumzuspielen. Nur eines an dem Markus : > PS: To Alan: Good to see an American homebrewer on the hbf! Gack! Bin doch Kanadier ;-) ----------------- From: SWilkens at t-online.de (Sven Wilkens) Subject: Hopfenseihen [ ... ] > Die offene Filtrierung über > Geschirrhandtücher birgt eine weitere Oxidations- und > Infektionsgefahr. Oxidationsgefahr auf keinem Fall, solange die Wuerze kuhl ist. Infektionsgefahr, schon. Viele leute meinen, dass es ueberhaupt keinen Unterschied gibt, ob man mit oder ohne Trub vergaert. Falls du Englisch kannst, guck mal hier : http://www.magma.ca/~bodnsatz/brew/columns/jirvine/trub.html Ich mache mir keine Bemuehung daraus. Ich fuehre die Garung einfach durch. Mit trub. > Wie muß etwa ein Hopfenfilter aufgebaut sein, der nach dem > Läuterboden-Prinzip arbeitet. (Lochdurchmesser). Meinst du sowas ? http://www.magma.ca/~bodnsatz/brew/tips/gadgets/hop-back.html --------------------- From: Markus Maeder Subject: Filter > Ich würde mir gerne einen Filter kaufen für einige Biere, die ich > 'öffentlich' ausschenke. Ich habe verschiedene Modelle gefunden. Wer hat > Erfahrungen mit Filtern? Ist ein Filter mit 1 micron oder 0.5 micron > vorzuziehen? 0.5 bis 1 micron ist viel zu fein. Selbst mit 5 micron - was am oeftsten empfohlen wird - verlierst du etwas am Geschmack. Falls du die "Bier Selbstgebraut" Website kennst, guck mal dahin, wo ich vor einen paar Wochen die Verfahren beschrieben habe. Du kannst hiermit anfangen : http://www.bier-selbstgebraut.de/wwwforum/messages/64.html cheers, -Alan -- End -- Date: Mon, 08 Feb 1999 23:20:34 +0100 From: TF Subject: Re: Hopfenseihen Hey Sven und Timo, und natürlich auch alle Anderen, die Idee mit der der verschließbaren Schraubdose finde ich gut. Eine ähnliche Idee schwebt mir auch vor. Eine Art Inline-Filter am ende des Gegenstromkühlers, der wie folgt aussehen könnte: An Stelle der Schraubdose würde ich ein Stück Kunststoffrohr von ca. 20 cm länge und 10 cm Durchmesser nehmen (solche Rohrstücken gibt es im Bauhaus). Passend zu den Öffnungen zwei Verschlüsse in Form von Stopfen (gibt es auch im Bauhaus). An den Verschlussdeckeln werden jeweils ein Nippel für Ein- und Auslaß angebracht (Fittinge). Über den Auslass-Verschluss wird nun ein Stück Edelstahlgewebe (Lichteweite so klein als möglich) gelegt und in das Rohr gesteckt. Im besagten Rohr befinden sich Gummidichtungsringe die rings um den Verschluss abdichten. Soweit zu meiner Idee, ob es funktioniert keine Ahnung. Das oben beschriebene Material liegt seit ca. 6 Monaten bei mir rum. Ich habe noch keine Zeit gefunden es auszuprobieren. Gruss und Gut Sud Torsten -- End -- Date: Mon, 08 Feb 1999 23:40:14 +0100 From: TF Subject: Hobbybrauer-Verzeichnis An Alle ! Das von mir erstellte Hobbybrauer-Verzeichnis soll nicht im Internet in Form einer Hompage veröffentlicht werden. Der Ein oder Andere will vielleicht nicht das seine komplette Anschrift mit Telefon-Nr. im Internet zu lesen ist (dazu gehöre ich z. B. auch). Die Liste soll wöchentlich aktualisiert werden und wird dann nur denen via email geschickt, der sich selbst eingetragen hat. Hier noch einmal die URL: http://www.snafu.de/~mctoten Alle die sich noch nicht eingetragen haben und Interesse am Hobby Bierbrauen haben sollten dies tun. Zur Zeit sind 20 Einträge aus drei Ländern vertreten. All die , die sich schon eingetragen habe: Ich habe auf Anregung ein weiteres Feld für Schwerpunktinteressen hinzugefügt. Also ergänzt Euren Eintrag bitte. Gruss und Gut Sud Torsten -- End -- Date: Tue, 09 Feb 1999 07:47:43 +0100 From: Carsten Zahout Subject: Whirlpool und Brix Hallo zusammen, beim letzten Brauen, hatte ich es satt, ewig zu warten, bis die heiße Würze durch die Stoffwindel getropft ist. Ich erinnerte mich an das Whirpool-Verfahren und habe einfach den Ring einer Kuchen - Springform in den Topf geschmissen. (!) Nach kräftigem Rühren (immer schön im Kreis) und einer Minute warten, hatte sich ein großer Teil Trub genau in die Springform abgesetzt. Dann habe ich den seitlich am Topf angebrachten Ablaß geöffnet und die Würze abgelassen. Die Windel habe ich trotzdem gebraucht, aber es ging wesentlich schneller da der Trub erst ganz am Ende heraus kam. Fazit: Stinkeinfach und zu empfehlen als kleine Hilfe. Mein zweites Thema: Ich konnte ein Refraktometer auftreiben. Allerdings ist die Skalierung in 'Brix'!!! Wie kann ich das in °Oe oder Dichte oder so umrechnen? Alles Gute, Carsten -- ___________________________________________________ Carsten Zahout Technische Universität Darmstadt Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik Institut für Elektromechanische Konstruktionen Merckstraße 25 64283 Darmstadt fon +49 (0)6151/16-3496 fax +49 (0)6151/16-4096 http://www.emk.e-technik.tu-darmstadt.de/ ___________________________________________________ -- End -- Date: Tue, 9 Feb 1999 08:37:43 +0100 From: Stefan.Markl at notes.kwu.siemens.de Subject: Re: Hopfenseihen Subject: Re: Hopfenseihen Hallo Hausbrauer, Sven berichtete im letzten HBF über seinen ersten Brauversuch. Der Bericht hatt mir sehr gut gefallen! Am Schluß schreibt Sven: >Die größte Schwachstelle bei unserer Ausrüstung ist noch das >Hopfenseihen. Die jetzige Verfahrensweise ist die Vorklärung durch >die Whirlpool-Methode. Danach werden am Kaltauslass des >Gegenstomkühlers die Restpartikel zusammen mit dem entstandenen >Kalttrub über ein keimarmes Geschirrhandtuch abgeseiht. >Nachteil bei dieser Methode: >Nach Ende der Würzekochdauer vergehen noch ca. 45 Min bis die >Restkonvektion derart nachgelassen hat, daß man mit dem >Whirlpoolverfahren beginnen kann. Die offene Filtrierung über >Geschirrhandtücher birgt eine weitere Oxidations- und >Infektionsgefahr. Da am Kaltauslass gefiltert wird (unter 40°C), ist eine Oxidation sogar gut für die Gährung, die Hefe benötigt Sauerstoff als Nahrung!!! Die Infektionsgefahr sehe ich sehr gering an wenn man sauber Geschirrtücher verwendet. Wir arbeiten nach der selben Methode beim Hopfenseihen und hatten bisher noch keinerlei Infektionen während unserer Braukariere :-) Noch ein Tip wir verwenden zwei übereinandergelegte Tücher und entfernen das erste, nachdem es sich mit Hopfenresten und Eiweißbruch zugesetzt hat, somit erreichen wir ein zügiges Kühlen und Filtern. Gut Sud Stefan -- End -- Date: Tue, 09 Feb 1999 09:51:30 +0100 From: Rolf Exner Subject: Re: Hausbrauer Forum, hbf990208 Hallo Brauer, Sven schrieb: Die größte Schwachstelle bei unserer Ausrüstung ist noch das Hopfenseihen. Die jetztige Verfahrensweise ist die Vorklärung durch die Whirlpool-Methode. Danach werden am Kaltauslass des Gegenstomkühlers die Restpartikel zusammen mit dem entstandenen Kalttrub über ein keimarmes Geschirrhandtuch abgeseiht. Nachteil bei dieser Methode: Nach Ende der Würzekochdauer vergehen noch ca. 45 Min bis die Restkonvektion derart nachgelassen hat, daß man mit dem Whirlpoolverfahren beginnen kann. Die offene Filtrierung über Geschirrhandtücher birgt eine weitere Oxidations- und Infektionsgefahr. Hat jemand eine bessere Lösung ? Wie muß etwa ein Hopfenfilter aufgebaut sein, der nach dem Läuterboden-Prinzip arbeitet. (Lochdurchmesser). Hat jemand eine geschlossene Filterlösung für den Kalttrub und die Restpartikel am Auslass des Kühlers ? Wir dachten da an z.B. Perlon- Filterwatte (aus dem Aquariumbereich) oder Edelstahlwolle in einer Schraubdose mit Ein- und Auslass. Erst gestern habe ich wieder gebraut, ich hatte auch Probleme mit dem Hopfenseihen. Diesmal wars nicht ganz so schlimm, denn ich habe meine bisherige Methode auf ganz einfache Art verbessert: Ich lasse die noch heisse Wuerze durch eine Stoffwindel, die ueber meinem Gaergefaess aufgespannt ist. Die verstopft natuerlich furchtbar nach der ersten Haelfte. Dieses Mal habe ich aber 3 normale Kuechensiebe daruebergehaengt, ineineander. Gut, im ersten (recht groben) Sieb hat sich nicht viel abgelagert, aber in den beiden Feineren (ein recht gutes Ergebnis habe ich mit einem Dauerteefilter aus Metall erreicht) war nach je 1 Minute bestimmt 2 cm Satz. Man kann den Filter dann einfach ausklopfen, diese gruene schleimige Masse loest sich wunderbar von den Metallsieben. Solche Siebe hat ja wohl auch jeder daheim, der Aufwand ist minimal. Vielleicht konnte ich ja irgendjemandem weiterhelfen. Ich muss allerdings zugeben, dass diese Methode bei weitem noch nicht perfekt ist. Gruesse aus Nuernberg Rolf -- End -- Date: Tue, 9 Feb 1999 11:14:46 +0100 From: Textwerkstatt at t-online.de (Ralf Steck) Subject: CeBIT, Hopfenseihen Hallo Hausbrauer, 1. zu Alans Anfrage: Ich bin von Mittwoch bis Sonntag auf der CeBIT und wuerde mich freuen, wenn wir uns treffen könnten. 2. zu Svens "Hopfenproblem": Ich habe eine Lösung, die ich allerdings noch nicht selbst ausprobiert habe: Mein elektrischer Topf hat unten einen Hahn (Glühweintopf), der natürlich sofort verstopft. Deshalb habe ich hinten/innen statt der Mutter einen Adapter 1/2" -> 1" aufgeschraubt und auf diesen wiederum ein zylindrisches Sieb, wie es von Gardena angeboten wird (als Saugkorb für Gartenteichpumpen. Beim Ablassen wird sich dort sicherlich auch Hopfen ablagern, aber der kann m. E. mit dem Braulöffel abgekratzt werden. Viele Grüße vom Bodensee, Ralf Steck - Die Textwerkstatt mailto:textwerkstatt at csi.com http://www.die-textwerkstatt.de ______________________________________________________ Die Wahrheit über Konzerne, Ingenieure usw. in der Dilbert Zone: http://www.unitedmedia.com/comics/dilbert/ -- End -- Date: Tue, 9 Feb 1999 16:43:56 +0100 From: Stefan.Markl at notes.kwu.siemens.de Subject: =?iso-8859-1?Q?Gegenstromkühler? Subject: Gegenstromkühler Hallo Braugemeinde, wir haben uns einen neuen Gegenstromkühler gebaut und unser alter, für 5 Sude benützt, wird nicht mehr gebraucht. Daher möchten wir in für 30.- DM an einen Heimbrauer veräußern. Selbstabholer bevorzugt, da nur schwer zu Versenden (Ich wohne in Nürnberg) Ein paar Daten: Außen- und Innenrohr aus Kupfer. Durchmesser ca. 60cm Wirksame Länge ca. 8m Wir haben am Auslauf eine Temperatur von ca. 16°C - 25°C gemessen, je nach Kühlwassertemperatur und Durchflussmenge. Gruß Stefan -- End -- ~~~~~~~~~~~~